Zucht Gesucht: Hahn der seltenen Rasse Bankiva
Erhard Fischer aus Stegelitz bei Möckern züchtet die Urrasse unserer Haushühner: Bankiva. Er ist bundesweit auf der Suche nach einem Hahn.
Erhard Fischer aus Stegelitz züchtet Brieftauben. Sehr erfolgreich!
Zudem kümmert er sich um den Erhalt diverser Urrassen. Dis betrifft unter anderem die Felsentaube und das Bankiva-Huhn.
Bankiva-Huhn?
Es handelt sich um die wildlebende Stammform unseres Haushuhns. Das Bankivahuhn ist in Asien beheimatet.
Allerdings wird es für Erhard Fischer immer schwieriger, frisches Blut in seine Züchtung zu bekommen. Fischer sagt: „Es ist enorm wichtig, die Rasse sortenrein zu halten.“
Zuletzt tauschte sich Fischer mit einem älteren Züchter aus Bonn aus: „Aber er hat die Zucht mittlerweile aufgegeben.“
Daher gilt dieser Aufruf bundesweit: Wer züchtet das Bankiva-Huhn und kann Erhard Fischer mit einem entsprechenden Hahn aushelfen?
Angebote an falk.heidel@volksstimme.de oder telefonisch an (03921) 456 433.
Der Hahn des Bankiva-Huhns hat ein farbenprächtiges Gefieder. Hennen sind hingegen unauffällig braun gefärbt.
In der Freiheit lebt das Bankiva-Huhn in Herden zwischen 16 und 40 Tieren im Dschungel Südostasiens.
Alle unsere heutigen Haushuhnrassen stammen vom Bankiva-Huhn ab. Vermutlich kamen die ersten Exemplare von Asien über die Seidenstraße vor 4000 Jahren. Eine weite Verbreitung in Europa fand das Haushuhn jedoch erst seit den Römern, die Hühner im großen Stil als Eier- und Fleischlieferanten züchteten.