Warum Kunstwerk auf Rost setzt Imposantes Objekt mit Lebenslinien wiegt eine halbe Tonne: Roland-Gymnasium in Burg setzt sich ein Denkmal
Manche Geschenke muss man sich einfach selbst machen: Zum Jubiläum vom Roland-Gymnasium in Burg hat sich die Schule ein Denkmal gesetzt. Das ist äußert beeindruckend.
Burg. - Etwas gestalten, was bleibt. Was für das Metallbauunternehmen Meyer & Sohn zur Arbeitsphilosophie dazugehört, ist für das Roland-Gymnasium in Burg ein Wunsch zum Schuljubiläum gewesen.
Beides ist nun in Cortenstahl (auch Wetterstahl genannt) festgehalten worden, wenn man so will. „Das Ergebnis übertrifft die Erwartungen um ein Vielfaches“, sagt Schulleiter Thomas Dreher mit Blick auf das Denkmal, das eine halbe Tonne wiegt und nun einen festen Platz auf dem Schulhof an der Brüderstraße hat.
Maßstabsgerecht ist der 1874 eröffnete Backsteinbau als Stahlkonstruktion gestaltet worden. Mit der Besonderheit, dass „die originalen und markanten Fenster mit eingearbeitet worden sind“, wie Edward Meyer erklärt, der sich dazu auf Spurensuche begeben hatte.
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Den Entwurf lieferte Lehrerin Anika Schiffner. „Die Lebenslinien, die in der Schule zusammenfließen, sich hier kreuzen und auch auseinandergehen, sind als Symbol toll umgesetzt worden.“
Rost als Schutzschicht ist gewünscht - Denkmal hat auch Beleuchtung
Die Metall-Schule verfügt über zwei schöne Effekte: Zum einen können die eingearbeiteten Jahreszahlen „1864“ und „2024“ beleuchtet werden. Zum anderen bildet der Cortenstahl mit der Zeit eine Schutzschicht aus Rost, die ihn vor weiterer Korrosion schützt und ihm zu einem einzigartigen Aussehen verhilft.
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Das Unternehmen Metallbau Meyer & Sohn, in dem 15 Mitarbeitertätig sind, hat übrigens auch zur Finanzierung des Objektes beigetragen. Dazu konnten auch die Magdeburger Mühlenwerke um Chef Thomas Brumme gewonnen werden. Auch Schule und Förderverein haben sich eingebracht, damit das Denkmal realisiert werden konnte.