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Neubau des Objektes in Gommerns Innenstadt ist fertig / Zweifel an Ausfahrtsregelung bleiben Kaufhaus am Markt hat wieder geöffnet

Von Marco Papritz 17.02.2012, 05:23

In den vergangenen Monaten ist das Kaufhaus am Markt in Gommerns Innenstadt dem Erdboden gleich gemacht worden, um es neu aufzubauen. Nun ist es wieder geöffnet - modern und einladend.

Gommern l Die Akten im Archiv weisen die Jahre 1975/76 aus, in denen in Gommerns Innenstadt eine Einkaufsmöglichkeit geschaffen wurde. Das Kaufhaus am Markt machte sich schnell einen Namen als Einkaufsmöglichkeit im Zentrum. 1999 folgte eine Umgestaltung des Eingangsbereiches, im Spätsommer des vergangenen Jahres dann der Abriss im Auftrag des Betreibers, der Konsumgenossenschaft Burg-Genthin-Zerbst. Die Stadt stellte Grundstücke mit einer Fläche von über 1900 Quadratmetern zur Verfügung, sodass der Neuerrichtung und Umstrukturierung der Infrastruktur nichts mehr im Wege stand. Tag für Tag konnten die Gommeraner beobachten, wie das neue Objekt Stück für Stück entstand.

Die Arbeiten sind abgeschlossen, die Regale gefüllt und seit gestern das Kaufhaus am Markt samt 15. Filiale des NP-Marktes (Tochter der Edeka-Gruppe) der hiesigen Konsumgenossenschaft wiedereröffnet. Das geplante Friseurgeschäft soll vor Ostern fertiggestellt sein, so Sabine Kose, Vorstandsvorsitzende der Konsumgenossenschaft einen Tag vor der offiziellen Eröffnung. Da waren unter anderem Vertreter Gommerns, vom Landkreis, Geschäftspartner und Mitarbeiter eingeladen, einen Rundgang etwa durch die 774 Quadratmeter fassenden Verkaufsraumfläche des Discounters zu unternehmen. Nebenan im Kaufhausbereich gab es eigens eine Modenschau, um auf die aktuellen Trends der Damen- und Herrenmode einzustimmen. Das Kaufhaus am Markt verfüge über eine lange Einkaufstradition, so Sabine Kose.

Er freue sich, dass es gelungen sei, ein Vorhaben wie den Neubau des Kaufhauses mitten in der Stadt zu realisieren, so Bürgermeister Wolfgang Rauls, denn es komme allen Gommeraner zu Gute. Die Stadt habe die Investition gern begleitet. Es seien einige Beratungen notwendig gewesen, um das Vorhaben in das Sanierungsgebiet einzuordnen "um die städtebaulichen Anforderungen abzusprechen", so Rauls. Die Stadt beteiligte sich mit einer Summe von 25 000 Euro aus Sanierungsmitteln, die als Unterstützung des Abbruchs des alten Gebäudekomplexes dienen sollten. Gommerns Bürgermeister erinnerte auch daran, dass Abstimmungen und Vorortberatungen mit dem Personennahverkehr (PNV) Burg und dem Landkreis notwendig gewesen seien, "um die Situation in Bezug auf die Bushaltestelle zu besprechen." Er hoffe, dass sich die Befürchtungen des Bauamtes der Stadt Gommern bezüglich der Ein- und Ausfahrtregelung in der Martin-Schwantes-Straße 23 nicht bewahrheiten, sagte der Bürgermeister weiter.

Hintergrund: die Zu- und Abfahrt zum Parkplatzbereich des Kaufhauses erfolgt mit der Neueröffnung jeweils über die Martin-Schwantes-Straße in einem Bushaltestellenbereich unweit einer Ampelanlage für Fußgänger. Der Kreis stimmte dieser Regelung zu. Eine mögliche Alternative wäre die Zufahrt über die Martin-Schwantes-Straße und die Abfahrt der Fahrzeuge vom Parkplatz über die Knickpromenade gewesen.