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Hochwasserschutz Kommt der große Wasserspeicher zwischen Schartau und Blumenthal?

Der Hochwasserschutz im Jerichower Land wird auch in diesem Jahr mit Millionen-Investitionen fortgesetzt. Ein Schwerpunkt in der Region Burg ist der Elbabschnitt zwischen Schartau und Blumenthal.

Von Mario Kraus 10.01.2022, 14:39
Markus Schirmer, Flussbereichsleiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), an der Deichbaustelle Schartau. Hier wurde der erste Polderdeich errichtet.
Markus Schirmer, Flussbereichsleiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), an der Deichbaustelle Schartau. Hier wurde der erste Polderdeich errichtet. Archivfoto: Mario Kraus

Burg - Nach den Jahrhundertfluten von 2002 und 2013 hat der Ausbau der Deiche in Sachsen-Anhalt und damit auch im Jerichower Land weiterhin Priorität, kündigte Burkhard Henning, Direktor des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), vor wenigen Tagen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa an. Hand angelegt wird auch weiterhin in der Region Burg, wo die Elbabschnitte bereits seit Jahren saniert werden. Konkret soll nun damit begonnen werden, zwischen Schartau und dem Burger Ortsteil Blumenthal einen Polderdeich zu errichten, bestätigte Henning gegenüber der Burger Volksstimme. Die Ankündigung weckt allerdings Befürchtungen, dass das Land mit diesem besonders aufwendigen Projekt tatsächlich ein rund 1250 Hektar großes Auffangbecken schaffen wolle – für 64 Millionen Euro. Damit könnten rund 41 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgedrängt werden. Im Rahmen des Maßnahmekatalogs „Mehr Raum für unsere Flüsse“, der noch unter der ehemaligen Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) erarbeitet wurde, ist das Vorhaben als Ziel festgeschrieben worden – allerdings losgelöst von einem Planverfahren.