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Konzert Double begeistert wie das Original

Mr. Panik hat mit seinem Atlantic-Orchester für Stimmung im Big Ben in Burg gesorgt.

Von Thomas Pusch 07.10.2019, 06:00

Burg l Fast könnte man ihn schon als alten Bekannten bezeichnen. Am Wochenende trat Sirko Sobiechowskiim Big Ben auf. Der Name wird kaum jemandem etwas sagen, er schlüpfte in die Rolle des Mr. Panik und brachte ein Udo-Lindenberg-Double auf die Bühne, das nur in Nuancen vom Original zu unterscheiden war. Die Stimmung war jedenfalls auch bei seinem vierten Auftritt in der Stadt großartig. Vor einiger Zeit hatte er sich dazu entschieden, nicht mehr allein seine Auftritte bestreiten zu wollen und holte sich einige Musiker an die Seite. Sie bilden das Atlantic-Orchester, angelehnt an Lindenbergs Zuhause, dem Fünf-Sterne-Hotel in Hamburg.

Die sorgten für großartige musikalische Unterstützung. Vor allem aber der Duett-Gesang mit Franziska Reinecke verlieh dem Konzert eine ganz besondere Note und den Titeln ein neues Gesicht.

Und gespielt wurde alles, was das Lindenberg-Fan-Herz begehrt. Genau wie das große Vorbild begann Mr. Panik auch mit der „Odyssee“ und das Publikum war sofort ausgelassen am Mittanzen und Mitsingen. Das war auch bei den neueren Titeln so, naturgemäß war die Stimmung aber bei den älteren Titeln wie „Sonderzug nach Pankow“ oder Reeperbahn am größten.

Zu den begeisterten Besuchern gehörten die eingeschworenen Lindenberg-Anhänger Michael Wernecke und Mayk Müller. Sie haben jeden Auftritt des Doubles in Burg gesehen, haben aber auch schon vor ein paar Jahren das Original beim Konzert erlebt.

Ihre Begeisterung für Udo reicht allerdings noch viel weiter zurück. „Das war schon zu DDR-Zeiten, ich habe eine Platte von Amiga“, erzählte Müller. Lindenberg habe damals einfach gesungen, was man dachte, beispielsweise das „Mädchen aus Ost-Berlin“.An dem Sänger fasziniert sie beides, sowohl der Typ als auch die Texte.

Und sein Durchhaltevermögen, nicht nur in der Branche, zu der Lindenberg seit mehr als 50 Jahren gehört. Die Konzerte, insgesamt waren sie schon bei drei in Wolfsburg und Hannover, hätten rund drei Stunden gedauert. „Wie der das mit seinen 70 Jahren schafft, so eine Kondition zu haben, ich könnte das nicht“, meinte Wernecke schmunzelnd.