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Heyrothsberge Land unterstützt beim Katastrophenschutz

Die ersten drei von insgesamt zwölf Netzersatzanlagen hat Innenministerin Tamara Zieschang übergeben. Im Katastrophenfall erzeugen sie aus Kraftstoff Strom.

Von Manuela Langner Aktualisiert: 21.12.2023, 16:54
Innenministerin Tamara Zieschang ließ sich die Netzersatzanlagen erläutern, die sie an die unteren Katastrophenschutzbehörden übergab.
Innenministerin Tamara Zieschang ließ sich die Netzersatzanlagen erläutern, die sie an die unteren Katastrophenschutzbehörden übergab. Foto: M. Langner

Heyrothsberge. - Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (CDU) hat am Donnerstagnachmittag am Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) Heyrothsberge die ersten drei von insgesamt 15 mobilen Netzersatzanlagen sowie vier Einsatzleitwagen für den Katastrophenschutz übergeben.

Die restlichen zwölf Netzersatzanlagen können vermutlich im ersten Quartal 2024 an die unteren Katastrophenschutzbehörden im Land ausgeliefert werden. Während die Einsatzleitwagen gestern noch vom Hof des IBK rollen konnten, waren die Netzersatzanlagen noch nicht betriebsbereit. Sie benötigen unter anderem noch ein Softwareupdate.

Besser für den Ernstfall gerüstet

„Mit den neuen Netzersatzanlagen und Einsatzleitwagen sind die Behörden besser für den Ernstfall gerüstet. Das Land setzt alles daran, unsere Einsatzkräfte bestmöglich auszustatten, damit sie für zukünftige Herausforderungen gewappnet sind“, sagte Tamara Zieschang. Die Netzersatzanlagen könnten bei Katastrophenfällen eingesetzt werden, um Licht und Wärme zu erzeugen und die ärztliche Versorgung von Menschen zu ermöglichen. „Wir beschaffen die Technik in der Hoffnung, dass sie nie zum Einsatz kommen muss“, setzte die Innenministerin hinzu. Komme es doch zu Einsätzen, dann stellten die Einsatzleitwagen eine gute Arbeitsgrundlage da. Mit den Fahrzeugen sind jetzt alle unteren Katastrophenschutzbehörden ausgestattet, zusätzlich erhielt das IBK Heyrothsberge einen Einsatzleitwagen zur Ausbildung.

Insgesamt drei Einsatzleitwagen  wurden gestern übergeben. Der Salzlandkreis und der Saalekreis sowie das IBK wurden damit ausgestattet.
Insgesamt drei Einsatzleitwagen wurden gestern übergeben. Der Salzlandkreis und der Saalekreis sowie das IBK wurden damit ausgestattet.
Foto: M. Langner

Insgesamt investierte das Land rund sieben Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Corona-Sondervermögen. Geplant war, die Netzersatzanlagen schon früher in den Dienst zu stellen. Allerdings ist die Nachfrage durch Behörden und Institutionen im Moment so hoch, dass die Lieferfristen entsprechend lang ausfallen.

Die Netzersatzanlagen befinden sich auf einem Fahrgestell, können also problemlos zu den unterschiedlichsten Einsatzorten gebracht werden. Ein voller Kraftstofftank betreibt die Anlage für rund zwölf Stunden. Ein Betanken ist bei laufendem Motor möglich. Damit können beispielsweise größere Bereitstellungsräume im Katastrophenfall versorgt werden.