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Neues Angebot läuft über das Soziokulturelle Zentrum (SKZ) in der August-Bebel-Straße 30 Mediation: Die Burgerin Gritt Fischer hilft beim Lösen von Konflikten

Von Steffen Reichel 01.02.2013, 02:22

Burg l Im Burger Soziokulturellen Zentrum (SKZ), August Bebel-Straße 30, wird zurzeit ein neues Angebot vorbereitet: Mediation. Ab März kann man sich in Konfliktfällen im SKZ bei Leiterin Silke Kirchhof melden, die dann den Kontakt zur Mediatorin Gritt Fischer und ihren Kollegen vermittelt.

Mediation ist ein Verfahren der Konfliktlösung, das in den 1960er und 1970er Jahren vor allem in den USA entwickelt wurde und dort mit Erfolg in vielen Lebensbereichen angewendet wird. In Deutschland hat sich das Verfahren seit etwa 1990 zunehmend etabliert.

2012 wurde vom Deutschen Bundestag das Mediationsgesetz beschlossen, in dem der Mediationsbegriff definiert wird: "Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig oder eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konfliktes anstreben. Ein Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, der die Parteien durch die Mediation führt."

Gritt Fischer und ihre Kollegen sorgen als Mediatoren für einen vertraulichen und sicheren Rahmen. Sie sind neutral, das heißt, "es wird keine Konfliktpartei bevorzugt, allen Konfliktparteien wird Wertschätzung entgegen gebracht", so Gritt Fischer.

In einem kostenfreien Vorgespräch kann dann das Anliegen geschildert, Fragen zu Verfahren und Modalitäten können geklärt werden. Gritt Fischer: "Willigen alle Konfliktbeteiligten aus freien Stücken in eine Mediation ein, können wir Termine für Treffen im Burger SKZ vereinbaren."

Gritt Fischer, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Mediatorin steht, lebt in Burg, ist verheiratet und Mutter zweier kleiner Kinder. Nach dem Abitur und der anschließenden, dreijährigen Ausbildung zur Altenpflegerin arbeitete sie viel Jahre in den verschiedensten Einrichtungen der Gesundheits- und Altenpflege in Magdeburg. "Die Arbeit machte mir sehr großen Spaß, aber der Wunsch, ein Studium der Sozialarbeit zu beginnen, um auch in administrativen Bereichen den Alten und Kranken zu helfen, wuchs und wurde immer größer", berichtet die 40-Jährige.

Vor 13 Jahren begann sie dann das Studium zur Diplom-Sozialarbeitern/-pädagogin, in welchem sie Einblicke in die verschiedensten sozialen Einrichtungen, unter anderem Betreuungsverein, Kinder- und Jugendheim sowie Schuldnerberatung, sammeln konnte. Diese Erfahrungen kann Gritt Fischer bei ihrer Arbeit als Krankenhaus-Sozialarbeiterin im Klinikum Magdeburg, wo sie nun seit sieben Jahren tätig ist, einsetzen. Vor knapp einem Jahr startete Gritt Fischer dann ihre Weiterbildung zur Mediatorin im Deutschen Familienverband in Magdeburg bei Olaf Friederdorf, der wie Gritt Fischer im Jerichower Land zu Hause ist.

"Im März beende ich nun diese sehr lohnende und abwechslungsreiche Weiterbildung und kann mich bei unserem Ausbildungsleiter Olaf Friedersdorf nur bedanken. Sein nächster Kurs beginnt am 7. März", so Gritt Fischer.

www.dfv-lsa.de