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Baggern , pritschen, schmettern Menzer Volleyballplatz entwickelt sich innerhalb eines Jahres zum beliebten Treffpunkt für Groß und Klein

Zweimal in der Woche wird der Volleyballplatz am Bürgerhaus zum Menzer Dorfmittelpunkt.

Von Thomas Schäfer Aktualisiert: 04.08.2021, 11:25
Beim Volleyball in Menz geht es nicht um verbissenes Gewinnen, es geht um Spaß und Gemeinsamkeit. Zweimal in der Woche treffen sich Groß und Klein nicht nur zum Spielen, sondern auch, um zu reden und Neuigkeiten auszutauschen.
Beim Volleyball in Menz geht es nicht um verbissenes Gewinnen, es geht um Spaß und Gemeinsamkeit. Zweimal in der Woche treffen sich Groß und Klein nicht nur zum Spielen, sondern auch, um zu reden und Neuigkeiten auszutauschen. Foto: Thomas Schäfer

Menz - „Los Ben, den holst du noch“, ruft eins der kleineren Kinder, die am Spielfeldrand sitzen. Und Ben hechtet einem Ball hinterher, der im hohen Bogen geflogen kommt. Ben trifft ihn mit der geballten Faust, doch über das Netz kann er ihn nicht mehr bugsieren. Applaus gibt es trotzdem aus der Fankurve.

Völlig klar, hier geht es um Volleyball. Und der Volkssport Volleyball scheint in Menz die Sportart Nummer eins zu sein. Donnerstags und sonntags wird hier gebaggert, gepritscht und geschmettert, was das Zeug hält.

„Es ist wirklich schön, was sich hier im Laufe eines Jahres entwickelt hat“, sagt Margrit Peters, Ortsbürgermeisterin Menz. „Ein schöner Treffpunkt für Groß und Klein. Teilweise haben wir hier bis zu 40 Leute da. Einfach toll“, freut sich die Ortsbürgermeisterin. Sie selbst schaut auch immer mal gern vorbei, bringt Kaffee und Kuchen mit und kommt am Rande der Volleyballspiele ins Gespräch mit den Einwohnern. Hat sie selbst auch schon mal das Sportzeug angezogen und mitgespielt? „Dafür bin ich zu unsportlich“, lacht sie und winkt ab.

Volleyballsport vor einem Jahr wiederbelebt

Das Volleyballfeld unterhalb des Kirchberges gibt es schon länger. Doch lange Zeit lag es unbeachtet brach. Das änderte sich vor ziemlich genau einem Jahr. „Es muss sich immer erst einer vor den Karren spannen, das Zugpferd sein“, bringt es Margrit Peters auf den Punkt.

„Wir haben hier zwar schon vor einigen Jahren etwas Volleyball gespielt, aber dann ist es komplett eingeschlafen“, erzählt Marco Thiel. „Im letzten Jahr haben dann aber Sandy und Robin Köppen gesagt, kommt, wir versuchen es nochmal. Sie sind sehr sportlich veranlagt und hatten die Idee, etwas Sport ins Dorf zu bringen.“

Auf einen Aufruf im Menzer „Landboten“ hin trafen sich die Volleyballer im vergangenen Jahr das erste Mal am 6. August. „Die Resonanz war gut. Es kamen zwölf Mann, so dass wir direkt mit zwei mal sechs Spielern gegeneinander spielen konnten“, erinnert sich Marco Thiel, der damals auch dabei war und seit einiger Zeit das Organisatorische rund um den Volleyballplatz übernommen hat.

Treffen immer donnerstags und sonntags

Da es beim ersten Mal gleich so gut lief, enstand die Idee, sich regelmäßig zu treffen. „Wir haben mit einmal in der Woche angefangen, immer donnerstags. Das hat aber bald nicht mehr gereicht. Jetzt treffen wir uns immer donnerstags und sonntags“, so Marco Thiel. Donnerstag geht es um 17 Uhr los, am Sonntag um 15 Uhr für die Kinder, ab 16 Uhr können die Erwachsenen spielen. Gespielt wird, solange man Lust hat, es das Wetter zulässt oder es zu dunkel wird.

Gerade sonntags ist rund um das Volleyballfeld richtig was los. Die Kinder spielen zuerst, während die Erwachsenen zuschauen und sie anfeuern. „Wir üben mit den Kindern auch. Kein Training wie im Sportverein, aber wir zeigen ihnen, wie man richtig baggert und zuspielt - einfach, um sie an den Ball und das Spiel heranzuführen“, berichtet Marco Thiel.

„Schön, dass sich das hier so etabliert hat. Die Leute lernen sich so viel besser kennen, kommen ins Gespräch, knüpfen Kontakte und haben Spaß beim Sport. Jeder ist gern gesehen, nicht nur Menzer“, wirbt Marco Thiel.

Das sieht ziemlich professionell aus, was Ben (14) hier zeigt. Spektakulär hechtet er einem Ball entgegen. Gut, dass es ein Sandplatz ist.
Das sieht ziemlich professionell aus, was Ben (14) hier zeigt. Spektakulär hechtet er einem Ball entgegen. Gut, dass es ein Sandplatz ist.
Foto: Thomas Schäfer
Selbst eine Fankurve gibt es auf dem Menzer Volleyballplatz.  Wenn Mama und Papa spielen, jubeln die Kleinen ihnen zu.
Selbst eine Fankurve gibt es auf dem Menzer Volleyballplatz. Wenn Mama und Papa spielen, jubeln die Kleinen ihnen zu.
Foto: Thomas Schäfer