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Nachwuchs  Geschenke für Pauline, Amelie, Bele und Merle

Ein Willkommensgeschenk gibt es in Reesen zukünftig für die Dorfjüngsten.

Von Bettina Schütze 26.10.2018, 07:00

Reesen l Junge Familien mit Kindern sind die Zukunft der Dörfer. Nur gibt es sie in Zeiten von Landflucht und Überalterung gerade in den Dörfern nicht immer im Überfluss. Reesen hat das erkannt und will die belohnen, die sich im Ort ansiedeln oder da bleiben.

„Als sich die Ortschaft Reesen Anfang des Jahres am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligte, stellte sich der Arbeitsgruppe, die zur Erarbeitung der Präsentation gebildet wurde und der Vertreter des Ortschaftsrates und mehrerer Vereine des Ortes angehörten, genau das Thema auf die Zukunftsagenda.

Der erste spontane Vorschlag war, jedes Neugeborene, das in Reesen leben wird, mit einem kleinen Geschenk zu begrüßen. Der Heimatverein Reesen griff den Vorschlag spontan auf: Jedes Reesener Baby sollte künftig einen Gutschein über 50 Euro verpackt in einer Grußkarte mit handgemalten Reesener Ansichten und einem Kuscheltuch erhalten. „Zum Erntedankfest konnten wir gleich vier Babys begrüßen und ihnen alles Gute für eine glückliche Zukunft in Reesen wünschen. Da alle vier Babys Mädchen sind, wird es in einigen Jahren viel Frauen-Power in Reesen geben. Wir freuen uns für die kommenden Jahre auf viele weitere Neu-Reesener. Vielleicht sind dann auch ein paar Jungen dabei“, sagte Heimatvereinsvorsitzende Hildegard Uhden.

Die ersten Reesener Babys, die das Geschenk erhielten, waren Pauline mit ihrer Mutter Antje Stark, Amelie mit Mutter Karolin Kreutzmann, Bele mit ihrer Mutter Gina Lingner und Merle mit Mutter Christin Voigt.

Auch Ortsbürgermeister Otto Voigt findet die Idee des Heimatvereins „einfach klasse“. Schließlich habe der Ort auch im Landeswettbewerb damit geworben, dass Alt und Jung gemeinsam an einem Strang ziehen und sich gemeinsam für das Dorf einsetzen. Für das Leben in einem Ort sei es wichtig, dass sich auch junge Familien verwirklichen können. „Das wird auch in Zukunft ein wichtiges Ziel für die kommunalpolitische Arbeit sein“, versicherte Voigt.

Der Anfang ist getan. Und nach so viel weiblichem Nachwuchs müssen die Jungen nur noch nachziehen.