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Ortsumgehung Bundesstraße: Sanierung liegt im Zeitplan

Voraussichtlich ab Anfang Dezember 2018 kann der Verkehr auf der B 184 in Höhe der Ortsumgehung Gommern wieder rollen.

Von Manuela Langner 16.10.2018, 18:30

Gommern l Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde, ist mit dem Baufortschritt auf der Ortsumgehung Gommern zufrieden. Die Verfüllungsarbeiten auf den zu sanierenden Böschungsabschnitten vor und hinter dem Brückenbauwerk werden fertig. Parallel dazu hat am 16. Oktober eine Firma begonnen, Fertiger und Walzen am Knotenpunkt B 184/B 246a/K 1220 aufzubauen. Auf einer Länge von rund einem Kilometer ist die B 184 bereits abgefräst. „Morgen rollt der Asphalt.“ Ursprünglich sollte der rund zehn Jahre alte Belag der Ortsumgehung erst im nächsten Jahr saniert werden. Aber da der Kettenbagger Schäden hinterlassen hat, die vor einer Freigabe hätten repariert werden müssen, und die Straße einmal vollgesperrt ist, wurde das Projekt vorgezogen.

Zufriedenheit auf der einen Seite. Auf der anderen Seite hat Uwe Langkammer auch Verständnis für den Frust der Verkehrsteilnehmer, die seit drei Monaten durch Gommern fahren müssen. Rückblende: Heftige Regenfälle von rund 120 Litern in einer Stunde hatten am 2. August die Böschung ins Rutschen gebracht.

Nach Abtragen des Mutterbodens hätten sich die schlimmsten Befürchtungen fast bestätigt, sagte Uwe Langkammer gestern bei einem Vor-Ort-Termin. Die Böschung musste umfangreicher als ursprünglich angenommen saniert werden. Insgesamt wurden 20.000 Tonnen Schotter verbaut. Das entspricht einer Anlieferung von etwa 1000 Sattelzügen.

Im Tiefenbereich wird zusätzlich eine geschlossene Entwässerung integriert, um ähnlichen Schäden vorzubeugen. Dafür müssen noch rund 1000 Meter Hochborde gesetzt werden. „Und die Hochborde zu bekommen, ist derzeit alles andere als einfach“, erklärte Regionalbereichsleiter Hartmut Pöhlert. Eine weitere Lieferung traf gestern Mittag ein.

Überhaupt könne man sich glücklich schätzen, setzte Uwe Langkammer hinzu, gleich eine Firma für die Sanierung der Ortsumgehung bekommen zu haben. „Die Bauindustrie stößt nicht nur im Raum Magdeburg an ihre Grenzen.“

An der höchsten Stelle ist die Böschung fast acht Meter hoch. So weit es die Möglichkeiten, sprich der Grundstückseigentum, einräumten, wurde die Böschung verbreitert. Insgesamt wurde sie stabilisiert, verdichtet und flacher gestaltet.

Direkt neben der Brücke über die Bahnlinie Magdeburg-Dessau hatte das Regenwasser ein tiefes Loch ausgespült. „Das Bauwerk hat aber keinen Schaden genommen“, sagte Uwe Langkammer. Die Brücke sei überprüft worden.

Bis zum 9. November sollen alle Erdarbeiten abgeschlossen sein. Danach werden die Schutzplanken montiert und der neue Fahrbahnbelag aufgetragen. Am 30. November soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein. „Der Termin ist realistisch“, sagte Uwe Langkammer. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Ohne die Erneuerung des Belags muss mit Kosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro gerechnet werden.