Spende Spezielle Kissen für Brustkrebspatientinnen von Landfrauen an Klinik gespendet
Burg (ng). Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Damit ist das sogenannte Mammakarzinom die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wie bei jeder Erkrankung, gibt es auch bei Brustkrebs Risikofaktoren, die ein Auftreten der Krankheit erhöhen können, wie zum Beispiel eine erbliche Vorbelastung, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Rauchen und Alkoholkonsum. Nichtsdestotrotz sind diese Faktoren nicht alleine ausschlaggebend.
Auf die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen sollte man daher auf keinen Fall verzichten. Zwischen den Untersuchungen könne man sich aber auch selbst abtasten, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. Dabei käme es vor allem darauf an, Veränderungen im Gewebe festzustellen, wie Knoten, schmerzhafte Stellen, Rötungen oder eine Vergrößerung der Brust. Auch die Lymphknoten unter den Achselhöhlen gilt es in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr werden auch regelmäßige Mammographie-Screenings empfohlen.
Früh erkannt, gibt es bei Brustkrebs gute Heilungschancen. Um den Kampf gegen den Krebs aufnehmen zu können, steht vielen Frauen eine Operation bevor, die mit Wundschmerzen im Heilungsprozess verbunden ist. Damit diese Schmerzen gelindert werden können, wurde ein spezielles Kissen entwickelt, das zum einen Schwellungen unter dem Arm lindern kann und zum anderen Spannungen und Schmerzen nach dem chirurgischen Eingriff minimieren soll.
Diese Kissen lassen viele Herzen höherschlagen, und das nicht nur wegen ihrer Form. Sie sind farbenfroh und weich, sie lindern Schmerzen, spenden Trost und sind für viele Patienten ein Wegbegleiter. Die Rede ist von den 40 Herzkissen, die Christiane Braune, stellvertretend für den LandFrauenverein Gohre jetzt der Helios Klinik Jerichower Land spendeten. Dr. Judith Peters, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, nahm das Geschenk für ihre Patientinnen entgegen. Durch die Kissen soll unter anderem eine Schmerzlinderung nach einem chirurgischen Eingriff bei Brustkrebspatientinnen erreicht werden. Die Kissen sollen die Patientinnen auf dem Weg zur Genesung unterstützen. Dank der Herzform können sie entsprechend gut unter dem Arm platziert werden. Schmerzen von chirurgischen Wunden können so gelindert und eine mögliche Schwellung unter dem Arm reduziert werden.
Sich für Frauen stark machen, auch in einer schweren Zeit, sei für das Team selbstverständlich, heißt es in der Mitteilung weiter. Laut Michaela Oneßeit, Vorsitzende des LandFrauenvereins Gohre sind die Herzkissen eine Aufmerksamkeit, mit der die betroffenen Frauen in der schweren Zeit unterstützt werden sollen und ihnen durch die bunten Kissen Hoffnung und Stärke mit auf den Weg gegeben werden. Die Materialien für die Herzkissen stammen aus Spenden, der Vereinskasse oder werden von den Näherinnen selbst gekauft. Gefüllt mit spezieller Füllwatte sind die in fleißiger Handarbeit genähten Kissen bei 30 Grad waschbar.
Die Idee für das Heart Pillow Project brachte die dänische Krankenschwester Nancy Friis-Jensen im Jahr 2006 aus den USA nach Europa. Sie entwickelte den Schnitt für diese speziellen Kissen und begann ihre Idee „Herzkissen für Brustkrebspatientinnen – verschenkt von Herz zu Herz“ zu verbreiten.