Stadtförderverein stellte Pläne für dieses Jahr vor Unternehmerstammtisch mobilisiert 55 Teilnehmer
Eine große Resonanz hat der siebte Unternehmerstammtisch des Stadtfördervereines "Wir für Gommern" am Montag erhalten. 55 Teilnehmer fanden sich am Montag auf der Wasserburg zu Gommern ein.
Gommern l "Ich wünsche mir, dass wir einmal die 70 erleben", eröffnete Jens Hünerbein vom Arbeitskreis "Wirtschaft" des Stadtfördervereins die siebte Ausgabe des Unternehmerstammtisches. 55 Vertreter von Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und dem Diensleistungsgewerbe sowie Gewerbetreibende aus der Einheitsgemeinde Gommern folgten am Montag der Einladung die mit dem Wunsch des gemeinsamen Austausches verbunden war.
Zunächst einmal stellten sich mit Denise Altmann, Jasmin Herrmann, Tim Butz und Nils Krägermann aus der Klasse 6 b der Sekundarschule "Fritz Heicke" aus Gommern Nachwuchsunternehmer vor. Ihr Projekt "Shop Smile" gehört zu den 116 registrierten Schülerfirmen des Landes, die von der Koordinationsstelle für Schülerfirmen betreut werden. Deren Vertreterin Susanne Zacharias informierte die Anwesenden, dass das Land Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich eine Führungsposition übernehme in Bezug auf Schülerfirmen. "Dabei geht es darum, dass die Firmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, selbständig geführt werden und über die Arbeit Einblicke und Erfahrungen gewonnen werden", so Susanne Zacharias. Jeweils ein Erwachsener betreut die Kinder. Kooperationen mit örtlichen Unternehmen werden angestrebt. Jens Hünerbein rief dazu auf, dass sich interessierte Unternehmen und Unternehmer, die die Schülerfirma "Shop Smile" unterstützen möchten, beim Stadtförderverein melden können. Das junge Unternehmen vertreibt Dinge wie Hefte und Stifte, die zum alltäglichen Schulbedarf gehören.
Bedarf ganz anderer Natur haben die Unternehmen selbst, wusste Referent Dr. Michael Schön. Zum einen seien dies Fachkräfte und zum anderen motivierte Mitarbeiter, so der Hirnforscher. Laut Engagementindex vom Gallup-Institut identifiziere sich einer von zehn Mitarbeitern voll und ganz mit seiner Arbeit. Zwei hätten demnach keine Motivation, acht würden das Mittelfeld bilden, "die zwar arbeiten, aber nicht wissen, warum eigentlich", so Schön. Daher sei es aus Unternehmersicht wichtig, eben bei jenen Acht ein Umdenken herbeizuführen. Denkanstöße lieferte der Experte für Personalgewinnung und -entwicklung auch gleich mit. Wie etwa den Mitarbeitern Aufgaben stellen. "Es sollten nicht viele aber wenige und große Ziele sein, an denen sich die Mitarbeiter orientieren können", so Dr. Michael Schön. Jeder müsse das Gefühl haben, es gehe um das große Ganze, an dem man mitwirken kann. Ein weiterer Hinweis: Kontrolle. "Es geht dabei nicht darum, dass man kein Vertrauen hat, sondern um die Sicherheit, dass Aufgaben in Eigenregie auch gelöst werden", erläuterte der Gast aus Zeesen, der bereits renommierte Unternehmen wie "Bosch" beraten hat. Gemeinsames Beraten und Austauschen stand im Anschluss an den offiziellen Teil des Unternehmerstammtisches im Mittelpunkt.
Für Hinweise und Anregungen zu Projekten, Terminen und Veranstaltungen ist der Stadtförderverein im Internet unter www.wirfuergommern.de sowie telefonisch unter (03 92 00) 7 83 00 zu erreichen.
