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Verkehrserziehung Das richtige Verhalten an der Bushaltestelle

Die Schüler der ersten und zweiten Klassen der Grundschule Möser lernen sicheres Bewegen im Straßenverkehr.

Von Christian Luckau 12.05.2019, 06:00

Möser l Beim Verkehrssicherheitstag an der Grundschule hieß es: „Dein Verhalten bestimmt deine Sicherheit im Straßenverkehr.“ Dass es dazu wirklicher Lerneffekte bedurfte, zeigte auch die Auswertung der Regionalbereichsbeamten in der Gemeinde Möser, die mit einem Fahrradparcours an der Präventivarbeit teilnahmen. Bei ihnen standen am Ende zu lockere Fahrradhelme, zu lockere Fahrradketten und nicht verkehrssichere Fahrräder auf der Liste. Einmal verhedderte sich gar ein offener Schnürsenkel in einer Pedale so stark, dass das Kind nicht mehr absteigen und der Schnürsenkel durchtrennt werden musste. „Nur gut, dass es dazu nicht auf der Straße, sondern im Verkehrsparcours auf dem Schulhof gekommen ist“, meinte dazu Polizeihauptmeister Steffen Zarschler.

An anderer Stelle wurde der Schulwegunfall in der Thälmannstraße vor der Sekundarschule zum Anlass genommen, mit den Kindern speziell den sicheren Schulweg zu besprechen und zu üben. Das Überqueren einer Straße zu üben und das nicht allein in der Gartenstraße, war Teil der Station sechs. Hinzu kam das richtige Verhalten an der Bushaltestelle „Darauf legen wir heute ein besonderes Augenmerk“, meinte Lehrerin Heidi Knauder.

Für den sicheren Umgang mit dem eigenen Fahrrad braucht es bei den Schülern vor allem eines, Gleichgewicht und Koordination. „Hier haben wir unseren Fokus gesetzt. Bei den Schülern Gleichgewichtssinn und Koordination oft nicht in ausreichendem Maß vorhanden, deshalb haben wir gesonderte Stationen in der Sporthalle aufgebaut, die genau das trainieren sollen“, erklärte Gabriele Czech, die in der Grundschule für die Organisation der Verkehrsschulungen zuständig ist.

Als Feuerwehrspiel bezeichnete es dann auch Sportlehrer Ronald Elfert. „Die Kinder müssen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden balancieren, eine Sprossenwand hinauf und durch das dortige Sprossenwandfenster klettern. Auch die Rutschstange und der Barren sind Teil der Übungen an Station 1“, erklärte er.

Bevor es für die 90 Schüler wirklich auf das eigene Rad ging, galt es aber noch wichtige Themen wie die Erste Hilfe, das eigene Fahrrad und die Verkehrszeichen zu besprechen. Immerhin waren die ersten Klassen zum ersten Mal im Verkehrsgarten und das konnten sie auch nur, weil Hausmeister Eckhard Lemke diesen vorab herrichtete.

Mit den Baumaßnahmen zum Schulerweiterungsbau wurde der Verkehrsgarten der Grundschule als allgemeiner Schulhof genutzt und entsprechend von den Grundschülern in Anspruch genommen. Jetzt aber blinkten die Ampeln wieder, die Wege waren frei und Verkehrsschilder zeigten an, wie man sich zu verhalten hat.

Dank der Vorbereitung in den Klassenräumen rollten die Schüler koordiniert durch die Anlage. Für die dritten Klassen findet der Verkehrserziehungstag am 15. Mai statt. Die vierten Klassen fahren eigens in den Verkehrsgarten der Verkehrswacht nach Burg.