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Vollsperrung Bundesstraße drei Tage lang dicht

Die Bundesstraße 1 bei Möser soll drei Tage lang vom 24. bis 26. April dichtgemacht werden. Damit soll die Bauzeit verkürzt werden.

Von Anke Reppin 21.04.2020, 06:00

Möser l „Der Bauabschnitt beginnt direkt hinter dem Knotenpunkt der Bundesstraße 1 und der Landstraße 52 in Richtung Burg und endet am Beginn der Ortsdurchfahrt Möser aus Magdeburg kommend“, erklärt Stefan Hörold von der zuständigen Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt. Er ist Leiter des Regionalbereiches Mitte.

Es ist der erste von zwei Bauabschnitten zur Sanierung der Fahrbahn der Bundesstraße 1 in diesem Bereich. „Die Baumaßnahmen werden unter halbseitiger Sperrung, mit Ampelregelung, durchgeführt“, hatte der Sprecher des Verkehrsministeriums Sachsen-Anhalt, Peter Mennicke, noch Ende Januar erklärt. Vor einigen Tagen nun kündigte das Ministerium, zusätzlich zur halbseitigen Sperrung bis einschließlich kommenden Donnerstag, 23. April, eine Vollsperrung zwischen dem Abzweig Körbelitz bis zum Ortseingang Möser an. Von Freitag, 24. April, bis Sonntag, 26. April, ist die Bundesstraße in diesem Bereich nicht befahrbar. Als Umleitung ausgeschildert werden in dieser Zeit laut Ministerium ab Heyrothsberge die Bundesstraße 184 bis Königsborn, von dort die Bundesstraße 246 bis Möckern und ab da die Bundesstraße 246a bis zur Wiederauffahrt auf die Bundesstraße 1 in Burg.

Zur Entscheidung für eine Vollsperrung erklärt Stefan Hörold, dass das Abfräsen des vorhandenen Asphalts in mehreren kleineren Abschnitten, mit Ampelregelung unter halbseitiger Sperrung, relativ zügig erfolgen könne. Der Einbau des neuen Asphalts mit den jeweiligen Auskühlzeiten aber würde bei halbseitiger Bauweise die Bauzeit „wesentlich erhöhen“. Außerdem seien Qualitätseinbußen für die neue Deckschicht der Fahrbahn zu erwarten. Die dreitägige Vollsperrung ermögliche einen zügigeren Einbau des Asphaltes über die gesamte Baulänge. So könne eine bessere Qualität und Langlebigkeit der neuen Deckschicht erreicht werden, erklärt der Regionalbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde. Dadurch würden ebenfalls eine Vielzahl von Fugen am Beginn und Ende der kleinen Bauabschnitte vermieden. Auch der Ablauf des Einbaus und der Einsatz von Material und Technik könnten auf diese Weise gleichmäßiger verlaufen.

Die Landesstraßenbaubehörde habe sich deshalb mit der unteren Verkehrsbehörde des Landkreises Jerichower Land abgestimmt und das ursprünglich geplante Sperrkonzept überarbeitet. Sprich: Der Landkreis stimmte der dreitägigen Vollsperrung der Bundesstraße 1 im Sinne einer schnelleren Bautätigkeit zu.

Wenn die Arbeiten beendet sind, soll in einem weiteren Bauabschnitt, beginnend an der Anschlusstelle Burg an die Autobahn 2 bis zum Knotenpunkt an der Zufahrt zur Verkehrswacht Jerichower Land, kurz vor Burg, ebenfalls die Fahrbahn der Bundesstraße 1 erneuert werden. Mit diesem zweiten Bauabschnitt soll Ende April, Anfang Mai begonnen werden, wie Stefan Hörold sagt. Die dazu notwendigen, letzten Abstimmungen mit der Verkehrsbehörde beim Landkreis würden zur Zeit noch laufen. Informationen zu dieser Baumaßnahme würde das Ministerium rechtzeitig herausgeben, kündigte Hörold an. Die Bauzeit des zweiten Abschnittes solle voraussichtlich vier Wochen betragen.