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Straßenbauarbeiten Weitere Sperrung soll in Lostau vermieden werden

Von Anke Reppin Aktualisiert: 12:31

Lostau. Warum die Arbeiten so lange dauern würden, hatten sich Einwohner der Gemeinde Möser unter anderem gefragt. Aber auch Fragen zur geplanten Umleitung und, ob die eigenen Grundstücke in dieser Zeit wohl zu erreichen wären, gab und gibt es.

Klinik bleibt weiterhin erreichbar

Der Träger der Lungenklinik Lostau, die Pfeifferschen Stiftungen, vor deren Zufahrt die Arbeiten stattfinden werden, hatte mitgeteilt, für Mitarbeiter und Patienten sei mit der zuständigen Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt und dem Bauamt der Gemeinde Möser ein Kompromiss gefunden worden: Für die gesamte Bauphase, die in drei Teilabschnitten realisiert werde, sei es Mitarbeitern und Patienten der Lungenklinik weiterhin möglich, die Lungenklinik von der Autobahn 2 aus zu erreichen. Der Verkehr werde dazu an der Baustelle auf dem geplanten Radweg vorbeigeführt, zunächst „auf einem Zufahrtsweg mit Schottertragschicht auf einer Breite von 3,5 Metern“. Damit sei die Erreichbarkeit des Klinikgeländes gewährleistet, teilte Unternehmenssprecherin Nancy Thiede von den Pfeifferschen Stiftungen mit.

Gegenüber der Gemeindeverwaltung Möser erklärte die Landesstraßenbaubehörde jetzt auf Nachfrage, der ohnehin erforderliche Ausbau der Fahrbahn der Landesstraße 52 in diesem Straßenabschnitt werde jetzt mit vorgenommen, „um eine weitere Sperrung zu einem späterem Zeitpunkt zu vermeiden und Synergieeffekte zu nutzen“.

Die längere Bauzeit ergebe sich, weil in dieser Zeit nicht nur der Radweg zwischen Lostau und Hohenwarte fertig gestellt werde, sondern darüber hinaus „als Übergang von der Ortsdurchfahrt zur freien Strecke“ eine so genannte Querungshilfe für Radfahrer, in Form einer Mittelinsel, eingebaut werde. Außerdem erfolge der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle im Bereich der Pfeifferschen Stiftungen (Lungenklinik). Zur Gewährleistung der Straßenentwässerung im Ausbaubereich würden zudem Teile der vorhandenen Regenwasserleitung erneuert und Straßenabläufe neu gesetzt.

Vollsperrung ist unumgänglich

„Für diese Arbeiten ist sowohl technologisch als auch aus Gründen des Arbeitsschutzes für die Bauarbeiter eine Vollsperrung für den öffentlichen Durchgangsverkehr unumgänglich“, teilt Andreas Boehle, Fachbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt der Gemeindeverwaltung Möser mit. Die Anliegererschließung sei jedoch zu gewährleisten, so Boehle. Die Landesstraßenbaubehörde bitte die Einwohner um Unterstützung der Baumaßnahme zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse.

Die Bauarbeiten sollen am 3. Mai dieses Jahres beginnen und Ende Oktober beendet sein. Eine weiträumige Umleitung ist derzeit über Niegripp und Burg geplant.

2020 war der erste Bauabschnitt des Radweges fertig geworden.