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Trogbrücke Hohenwarthe Wie am Kanal für Sicherheit gesorgt wird

Im Unglücksfall retten an der Trogbrücke Hohenwarthe eine Hangelleiste und Ausstiegsleitern vor dem Ertrinken.

Von Manuela Langner 07.01.2024, 16:38
Hangelleiste, die bei einem Sturz in das Wasser vor dem Ertrinken retten soll.
Hangelleiste, die bei einem Sturz in das Wasser vor dem Ertrinken retten soll. Foto: Manuela Langner

Hohenwarthe - Nicht nur jetzt während des Elbe-Hochwassers ist die Trogbrücke bei Hohenwarthe ein beliebtes Ausflugsziel.

Ständig sind hier Spaziergänger oder Radfahrer unterwegs, die sich das technische Bauwerk näher anschauen oder den herrlichen Ausblick genießen wollen.

Was aber, wenn wirklich mal jemand in das Wasser stürzt? „In der Trogbrücke befinden sich luftseitig sichere Absturzvorrichtungen. Wasserseitig macht die Anbringung von Rettungsringen keinen Sinn, da diese durch Vandalismus nach sehr kurzer Zeit in der Elbe schwimmen würden“, erklärte Ulf Möbius, Außenbezirksleiter Niegripp und Bauhofleiter Hohenwarthe des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe auf Nachfrage der Volksstimme.

Zur Rettung vor dem Ertrinken seien in den Seitenwänden des Troges kurz über dem Wasserspiegel durchgehende Hangelleisten installiert, wie sie in Schwimmbädern üblich sind, und Ausstiegsleitern montiert.

Unterstützt durch die Videoüberwachung lasse sich sagen, dass seit der Verkehrsfreigabe der Trogbrücke im Jahre 2003 zum Glück noch kein Kind oder erwachsene Personen in den Kanal gefallen sei. Auf Grund des sehr hohen Schrammbordes beziehungsweise Hochbordes des Brücken-Betriebsweges, der sich 1,40 Meter vor der Absturzkante befindet, kann kein Radfahrer versehentlich im Wasser landen.

Auch am Magdeburger Petriförder, Mittellandkanal oder Elbe-Havelkanal befänden sich keine Geländer, ergänzte Ulf Möbius. Das sei im gesamten Bundesgebiet an Schiffsliege- und Verladestellen und Steilufern so.