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Aktion 2000 Bäumchen für die Zukunft

Ein kleiner, neuer Wald mit knapp 2000 neuen Bäumen entstand auf rund einem Hektar bei Roxförde im Rahmen einer besonderen Pflanzaktion.

Von Elke Weisbach 29.11.2019, 03:00

Roxförde l Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Dieses Sprichwort gilt auch für die besondere Pflanzaktion, die auf einer einen Hektar großen Fläche bei Roxförde stattfand. Mit großer Freude und viel Spaß pflanzten nämlich die Mädchen und Jungen der Kätzchengruppe der Letzlinger Kita Heideblümchen und der Oberstufenklasse 3 der Gardelegener GB-Förderschule 1000 Douglasien, 500 Roteichen und 250 Bergahorne sowie 77 Esskastanien, die ein Magdeburger Pharmaunternehmen spendiert hat – für jeden Mitarbeiter einen Baum zu Weihnachten.

Natürlich gingen die Kinder dabei nicht allein zu Werke, sondern mithilfe von Eltern und Großeltern sowie Fachleuten des Forstbetriebes Kenzendorf, der die Fläche und Pflanzen zur Verfügung gestellt hat, Mitarbeitern des Betreungsforstamtes Letzlingen und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Auch die Stadt Gardelegen unterstützte die Aktion.

Ehrengard Dümpert-von Alvensleben vom Forstbetrieb ist es sehr wichtig, dass Kinder schon frühzeitig an die Natur herangeführt werden und lernen, dass auch eigenes Handeln wichtig ist, um diese in Zeiten des Klimawandels zu erhalten. Und dabei spiele der Wald eine sehr große Rolle. Er stehe nicht nur da und sei ein Wirtschaftsfaktor, so Dümpert-von Alvensleben, sondern er habe auch eine wichtige Klimafunktion, die es zu erhalten gelte. Deshalb müsse er immer wieder aufgebaut werden, was gestern auf einem Hektar Fläche mit Hilfe der Kinder umgesetzt wurde. Und auch Stefan Quitt, amtierender Leiter des Betreuungsforstamtes Letzlingen, betonte: „Mit dieser Aktion tun wir etwas für die Zukunft.“

Mit Blick darauf wurden auch die Baumarten für den neuen Mischwald ausgesucht, obwohl eigentlich die Kiefer der Baum der Altmark und, wie Dümpert-von Alvensleben dazu einwarf, in jedem Dachstuhl hierzulande zu finden ist. Denn sie kommt mit den nährstoffarmen Böden und mit Wasserarmut gut zurecht. Als klimastabil und für Trockenheit ebenfalls gut geeignet haben sich aber auch der Bergahorn und die Roteiche erwiesen, die deshalb für den Standort ausgesucht wurden, erläuterte Quitt. Da Laubbäume aber langsam wachsen, musste auch ein Nadelbaum mit dazu. Hierfür wurde die Douglasie ausgesucht, die schneller wächst.