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Sarah N. Harvey schreibt über einen außergewöhnlichen Job eines Jugendlichen Auf Tuchfühlung mit dem eigenen Großvater

Von Jenny Schwerin 15.08.2013, 13:31

Royce braucht Geld. Darum nimmt der 16-Jährige das Angebot seiner Mutter an, in den Ferien für einen guten Lohn seinen 95-jährigen Großvater Arthur zu pflegen. Dabei kann er den alten Mann eigentlich gar nicht leiden. Doch was macht man nicht alles für Geld? Denn davon möchte Royce ein Auto kaufen und damit in seine Heimatstadt zu seinen Freunden fahren, die er wegen des Großvaters verlassen musste.

Dass dieser fast am anderen Ende des Landes wohnt, macht Besuche bei seinen alten Freunden also fast unmöglich. Widerstrebend beginnt Royce den Ferienjob bei seinem Opa. Und dieser verhält sich genauso wie erwartet: Er hat an allem etwas auszusetzen, wirft mit Beschimpfungen um sich und lässt sich nichts sagen. Doch Royce beißt sich durch. So kommt er dem alten Mann immer näher. Bis sein Großvater eines Tages einen Schlaganfall erleidet und ins Krankenhaus kommt ...

"Arthur oder wie ich lernte, den T-Bird zu fahren" handelt von vielem. Vor allem geht es um Royce und wie schwer es für ihn ist, sich in der neuen Stadt zu Hause zu fühlen, wie groß seine Sehnsucht nach seinen alten Freunden ist. Nur nach und nach, auch mit Hilfe seines Großvaters, lebt sich der Jugendliche ein, kommt endlich an. Daneben jedoch geht es in diesem Buch auch um die manchmal schwierige Beziehung zwischen Großeltern und ihren Enkeln, besonders wenn die Großeltern krank werden und Pflege brauchen. Nicht zuletzt setzt es sich auch mit dem Tod auseinander. Dies aber auf eine sehr feinfühlige und humorvolle Art und Weise, ohne den Ernst der Sache an sich zu verleugnen.

Sarah N. Harvey ist es gelungen, ein humorvolles, aber auch sehr gefühlvolles Buch zu schreiben, bei dem der Leser von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten wird und gespannt ist, was noch passieren wird. Denn als vorhersehbar kann man diesen Roman keineswegs bezeichnen. Gerade aufgrund der Überraschungsmomente ist "Arthur oder wie ich lernte, den T-Bird zu fahren" nie tieftraurig, obwohl es ein ernstes Thema, den Tod, behandelt.

Wollt ihr das Buch gewinnen? Die Volksstimme verlost drei Exemplare unter allen Teilnehmern. Schreibt bis Freitag, 16. August, eine E-Mail mit Betreff "Arthur" an redaktion.salzwedel@volksstimme.de. Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen.