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Baumaßnahme Ein Loch in der Kirchentür

Die Tür der Kirche in Vahrholz weist drastische Fäulnisschäden auf. Ein Loch ist bereits im Holz vorhanden.

Von Doreen Schulze 04.03.2020, 12:00

Vahrholz l Die Kirche in Vahrholz braucht eine neue Tür. „Die Tür muss dringend neu gemacht werden. Sie ist von unten total weggefault“, argumentiert Gerhard Gansewig, Mitglied im Gemeindekirchenverband Kalbe, zu dem neben Kalbe auch die Orte Altmersleben, Kahrstedt und Vahrholz gehören.

Fäulnis hat sich im unteren Drittel des Türblattes ausgebreitet. Diese ist bereits soweit vorangeschritten, dass sich nun regelrecht ein Loch in der Tür nahe über dem Boden bildete. Zwei Finger könnten schon durch die geschlossene Tür in die Kirche gehalten werden. „Da muss etwas passieren, sonst laufen uns da ja bald die Katzen rein und raus“, brachte Gansewig die Situation auf den Punkt.

Abhilfe muss geschaffen werden. Der Gemeindekirchenverband wandte sich an die Abteilung Baupflege im Kreiskirchenamt Salzwedel. So gab es zunächst verschiedene Lösungsansätze. Es wurde überlegt, die Tür zu sanieren. Auch eine Neuanfertigung war im Gespräch. Mittlerweile sind sich aber Kreiskirchenamt, Gemeindekirchenverband und die Vahrholzer einig, dass nur das Einsetzen einer neuen Tür infrage kommt. „Alles andere ist ökologisch nicht vertretbar“, äußerte Gansewig. Auch ein Tischlermeister, der die desolate Tür in Augenschein nahm, kam zu diesem Schluss. Eine Sanierung sei nicht sinnvoll. Eine neue Tür müsse her Gansewig und seine Mitstreiter werden die Erneuerung der Tür beantragen. Bereits zwei Kostenangebote liegen für dieses Vorhaben vor.

Und auch Rainer Welkisch vom Kreiskirchenamt Salzwedel favorisiert das Einsetzen einer neuen Tür. Er bestätigte, dass die Tür wegfault und insbesondere im Sockelbereich Schäden aufweist. „Und diese Schäden sind drastisch. Es muss etwas gemacht werden“, äußert Welkisch auf Volksstimme-Anfrage. Er hofft, dass noch in diesem Frühjahr die Maßnahme umgesetzt werden könne.

Ein historisches Kleinod ist die Pforte des Vahrholzer Gotteshauses nicht. Gansewig vermutet, dass diese zu DDR-Zeiten angefertigt wurde. Und dazu auch noch schlecht. So werde vermutet, dass für die Tür damals kein wasserabweisender Anstrich verwendet wurde. So ist auch zu erklären, dass sie diesen großen feuchtigkeitsbedingten Fäulnisschaden aufweist. Die neue Pforte soll dann mit einer wasserabweisenden Schicht überzogen werden. „Die soll dann 500 Jahre halten“, sagt Gansewig schmunzelnd.