Orientierungsmarsch für Kinder und Jugendliche aus dem Kreisfeuerwehrverband Gardelegen in Kalbe ausgetragen Dannefelder Nachwuchs erobert Wanderpokal
Kinder- und Jugendfeuerwehren des Kreisfeuerwehrverbandes Gardelegen haben am Sonnabend ihren traditionellen Orientierungsmarsch absolviert. Der Wanderpokal ging in diesem Jahr nach Dannefeld.
Kalbe l Der Orientierungsmarsch in der Mildestadt ist eine feste Größe im Jahresplan des Feuerwehrnachwuchses. Auch diesmal war die Beteiligung wieder sehr groß: 16 Jugendfeuerwehr- und 3 Kinderfeuerwehr-Mannschaften starteten auf den Rundkurs durch Kalbe sowie durch die Mildeniederung.
190 Kinder und Jugendliche nahmen am Sonnabend teil
Los ging es um 9 Uhr am Gerätehaus, wo gegen 15 Uhr auch die Auswertung mit der Siegerehrung stattfand. In diesem Jahr geht der Wanderpokal an die Jugendfeuerwehr Dannefeld, die mit ihrer zweiten Mannschaft das beste Ergebnis mit ins Ziel brachte. Zweiter bei den Jugendfeuerwehren wurde das Team aus Solpke und Dritter die Mannschaft des Gastgebers, die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Kalbe (alle Ergebnisse siehe Infokasten). Bei den Kinderfeuerwehren gewann Jeseritz vor Kalbe und Dannefeld.
Für die Jugendfeuerwehren galt es, auf einer Strecke von neun Kilometern an acht Stationen ihr Geschick, Können und ihre Schnelligkeit unter Beweis zu stellen. Für die Kinderfeuerwehren war die Strecke durch die Mildeniederung gut drei Kilometer lang. Für sie gab es fünf Stationen.
Etwa 190 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahre machten sich bei dichtem Nebel auf den Weg. Durch den Nebel wurde der Orientierungsmarsch schon zu einer kleinen Herausforderung, doch das Vorbereitungsteam um Jugendfeuerwehrwart Markus Köwitsch und Kinderfeuerwehrwart Ramón Rulff von der Kalbenser Feuerwehr sowie das große Helferteam hatte gute Arbeit geleistet. Die Mannschaften hatten keine Probleme, den richtigen Weg zu den Stationen zu finden.
Schon an der ersten Station gab es eine Aufgabe, der nicht jede Mannschaft gewachsen war, galt es doch, eine Kinderspielzeugschnecke als Puzzle zusammenzusetzen. Was so leicht aussah, war für den einen oder anderen eine wahre Herausforderung. An der zweiten Station musste ein kleiner Löschangriff aufgebaut werden, um einen 15 Liter fassenden Wassereimer zu füllen. Der Eimer hing allerdings in einem Baum. Und erst als ausreichend Wasser im Eimer war, senkte sich dieser langsam zu Boden. Auch an der dritten Station spielte Wasser eine große Rolle, denn dort wurde mittels Flaschen Wasser transportiert. Das musste in einen Behälter gefüllt werden.
Gummibärchen naschen als Geschicklichkeitsprüfung
An der vierten Station für die Jugendfeuerwehren mussten die Kinder und Jugendlichen Gummibärchen mit dem Mund einfangen, die an einem Stück Angelsehne hingen, dann aber nicht abbeißen, sondern genüsslich abkauen. An Station fünf hieß es, fünf Sauglängen zu je 1,60 Meter zum Wagenrad zusammenzukuppeln. Was den Reiz ausmachte: alles mit verbundenen Augen. An der nächsten Station waren Geschick und eine ruhige Hand von Nöten, denn mittels Rettungsspreizer mussten die Mannschaften rohe Eier von einer Pylone zu einer weiteren transportieren, ohne dass das Ei ausläuft. An der Station sieben vereinigten sich die Wege von Kinder- und Jugendfeuerwehren. Auf dem Wirtschaftsparkplatz der Median-Klinik musste ein Hindernisparcours absolviert werden, wobei ein Einkaufswagen an vier Leinen gezogen werden musste.
Der Höhepunkt des Orientierungsmarsches war dann das Schlauchbootrennen im Kalbenser Freibad. Dort schwammen im Becken drei Kanister, die vom Schlauchbootteam angesteuert werden mussten und mittels Paddelschlag abgeschlagen wurden. Auf dem Rundkurs gab es auch zwei Zusatzaufgaben. Eine bestand in einem Quiz zur Ersten Hilfe, die zweite war das Aufblasen eines länglichen Luftballons, der vom Freibad bis zum Gerätehaus nicht kaputt gehen durfte. Im Gerätehaus in Kalbe gab es dann Erfrischungen, Erbsensuppe und Würstchen, die die Kochgruppe der Wehr zubereitet hatte.