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Landtagswahlen Der Kalbenser Mirko Wolff möchte für Bündnis 90/Die Grünen aktiv Politik für die Altmark machen

Der Kalbenser Mirko Wolff möchte über den Wahlkreis 2 (Gardelegen-Klötze-Oebisfelde) für Bündnis 90/Die Grünen in den Landtag einziehen. Dort will sich der 45-Jährige aktiv für die Belange der Menschen in der Altmark einsetzen.

Von Doreen Schulze 26.05.2021, 18:27
Mirko Wolff, hier im Freibad Kalbe, dessen Förderverein er vorsteht, möchte das politische Leben in Sachsen-Anhalt  vor allem  so gestalten, dass der ländliche Raum gestärkt hervorgeht.
Mirko Wolff, hier im Freibad Kalbe, dessen Förderverein er vorsteht, möchte das politische Leben in Sachsen-Anhalt vor allem so gestalten, dass der ländliche Raum gestärkt hervorgeht. Foto: Doreen Schulze

Kalbe - Mirko Wolff möchte als Kommunalpolitiker nicht nur als Impulsgeber wirken, er möchte aktiv Politik für die Altmark machen. Das ist seine Motivation für die Kandidatur zur Landtagswahl am 6. Juni. Für Bündnis 90/Die Grünen möchte er im Wahlkreis 2 das Direktmandat holen. „Mein Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Stärken und Chancen unserer Altmark zu erhöhen, die Daseinsvorsorge und Nahversorgung sowie Ortskerne wiederzubeleben und die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu stärken.“

Schwerpunkt des Kalbensers ist die Stärkung der ländlichen Region. Dazu gehöre auch, eine auskömmliche kommunale Finanzausstattung zu sichern. Dabei müsse sich diese am tatsächlichen Bedarf orientieren, denn nur so sei es möglich, dass die Kommunen mit den ihnen zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln arbeiten können, so Wolff.

Stärkung der Jugendarbeit

Als Mitglied im Vorstand des Kreiselternrates sowie als Sprecher des Kreis-Kinder- und Jugendringes ist ihm die Chancengleichheit auf gute Bildung wichtig. Dabei müsse die personelle und infrastrukturelle Ausstattung der Schulen entsprechend erfolgen, sagt er. Die Digitalisierung an den Bildungsstätten müsse weiter vorangehen, ebenso der Breitbandausbau im ländlichen Raum.

Die Stärkung der Jugendarbeit ist dem zweifachen Vater wichtig. Dazu setzt er auf eine Finanzierung, die sich an anderen Fakten als den Einwohnerzahlen orientiert. Die derzeitige Stagnation der Zuweisungen in diesem Bereich käme in Anbetracht der steigenden Personal- und Fixkosten einer Kürzung der Mittel gleich, sagt der Diplomsozialpädagoge, der derzeit als Bildungsreferent tätig ist.

Ein weiteres wichtiges Stichwort ist die medizinische Versorgung. „Es muss über Kommunalkonzepte nachgedacht werden, um die Versorgung zu sichern“, so der 45-Jährige.

Wolff möchte die soziale Energiewende gestalten. Dabei soll die Möglichkeit der wirtschaftlichen Teilhabe geschaffen werden. So könne ein Energiegewinnungskonzept gemeinsam mit den Einwohnern entworfen werden.

Engagement fürs Kalbenser Freibad

Im Sinne des Umweltschutzes, aber auch zum Erhalt des ländlichen Raumes setzt er auf Stärkung und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, der Bahn und des Fahrradverkehrs. „Jeglicher Abbau von Mobilität muss unterlassen bleiben.“ Es sei über die Reaktivierung ehemaliger Bahnstrecken nachzudenken. Vor allem dürfe bei der Fahrradinfrastruktur nicht nur der touristische Aspekt gesehen werden, sondern auch der verkehrstechnische für die Bevölkerung vor Ort.

Das Wassererhaltungsmanagement in der Altmark müsse nachhaltig überdacht werden. In den Vorjahren habe das Augenmerk darauf gelegen, Wasser schnell abzuleiten. Die vergangenen Jahre hätten aber gezeigt, dass sich das Klima wandele. Nun müsse daran gearbeitet werden, Wasser wieder in der Fläche zu halten.

Mirko Wolff lebt in Kalbe. In der Bekanntmachung der Kreiswahlvorschläge ist als Wohnort Stendal angegeben. Das ist die Adresse der Geschäftsstelle des Kreisverbandes Altmark der Bündnisgrünen.

Wolff ist seit rund 20 Jahren kommunalpolitisch aktiv. Er fungierte in Kalbe als Ortsbürgermeister. Derzeit ist er Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Kalbe und stellvertretender Stadtratsvorsitzender. Auf parteipolitischer Ebene ist er Vorsitzender des bündnisgrünen Kreisverbandes Altmark und bündnisgrüner Sprecher der Landesfachgruppe Ländliche Räume. In Kalbe engagiert er sich für das Freibad und ist Vorsitzender des dortigen Fördervereines.