Förderverein des Freibades lud zum Eiertrudeln ein / Uwe Langkau: Ziel weiterhin Erhaltung des großen Beckens "Ein Konzept, zu dem niemand Nein sagen kann"
Phoebe-Tabea Raabe, Lana Güssefeld, Jannes Güssefeld und Katrin Langkau sind die Sieger des Ostereiertrudelns im Miester Freibad. Dazu hatte der Förderverein eingeladen.
Mieste l Die Eier trudelten ganz schnell den Berg hinunter, doch an Moritz Güssefeld kam am Montag niemand vorbei. Der junge Miester war Schiedsrichter und Schreibkraft beim Ostereiertrudeln des Fördervereins des Miester Freibad. Nur, wer sein Ei liegen ließ, so dass Güssefeld genau sehen konnte, ob eine neue Höchstweite erreicht wurde, hatte Chancen auf den Sieg.
Mit einer Dreifach-Startrampe kullerten die Eier vom Nichtschwimmerbecken in Richtung Kinderbecken nach unten. "Wir haben unsere Technik im Laufe der Jahre auch schon verfeinert", sagte der Vereinsvorsitzende Uwe Langkau schmunzelnd. Es war bereits der dritte Trudelwettbewerb im Freibad - vor zwei Jahren wurde am Ende bei sommerlichen Temperaturen gegrillt, 2012 war es nass, am Montag immerhin sonnig.
"Für uns ist es mit so einer Veranstaltung wichtig, zu zeigen, dass wir noch da sind", sagte Langkau. Für die Mitglieder wird es im Mai eine Versammlung geben, bei der der Vorstand erläutern will, wie es mit dem Miester Freibad weitergehen könnte. Denn zwar liegt nun seit einem halben Jahr das Bäderkonzept der Stadt vor, "aber uns ist klar, dass in Gardelegen niemand von sich aus etwas machen wird, sondern wir ein Konzept vorlegen müssen, zu dem niemand Nein sagen kann", sagte Langkau. Ziel sei bislang weiterhin, das 50 Meter lange Schwimmbecken nutzen zu können. Dazu gebe es im April noch ein Treffen des Vorstandes mit externen Personen, so Langkau. Konkretere Informationen werde es dann bei der Mitgliederversammlung geben, kündigte der Vereinsvorsitzende an. Im April soll es im Freibad noch einen Arbeitseinsatz geben, um die Bereiche am großen Becken und Nichtschwimmerbecken zu pflegen. Den Bereich am ehemaligen Kinderplantschbecken pflegen die Volleyballer, die die zwei Beachvolleyballplätze dort nutzen. Die größte Weite beim Eiertrudeln erreichten Phoebe-Tabea Raabe (Gardelegen) und Lana Güssefeld (Mieste) mit je 9,5 Meter. Zweite wurde Josie Beier (Mieste) mit 9,45 Meter vor Helene Blume (Wernitz), deren Ei 9,4 Meter weit kullerte.
Jannes Güssefeld gewann bei den Jungen mit 9,35 Meter vor Morris Otto mit 8,9 Meter und Collin Otto mit 8,7 Meter, alle drei sind Miester. Bei den Erwachsenen siegte Vorstandsmitglied Katrin Langkau mit 8,8 Meter vor ihrem Mann Uwe (8,6 Meter) und Michael Schmidt und Marco Blume (jeweils 8,5 Meter).