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Einschulung Mit Zuckertüten ins Schulleben

In Gardelegen, Mieste, Letzlingen und Jävenitz haben am Sonnabend die Grundschulen ihre neuen Erstklässler aufgenommen.

Von Petra Hartmann 13.08.2017, 23:00

Mieste/Gardelegen/Jävenitz l 266 neue Grundschüler gibt es insgesamt an den neun Grundschulen im Stadtgebiet. 35 von ihnen starteten in den zwei neuen Klassen an der Otto-Reutter-Schule ins Schulleben. An der Goetheschule gibt es 21 neue Schüler in einer Klasse, in Jävenitz 22. An der Wander-Förderschule wurden fünf Jungen und Mädchen aufgenommen, an der Wander-Grundschule 33 Kinder in zwei Klassen. Die evangelische Grundschule hat 21 neue Schüler in der Fischklasse, in Mieste gibt es zwei erste Klassen mit jeweils 20 Schülern. Die Grundschule Letzlingen schulte 24 Jungen und Mädchen ein.

Die Erstklässler der Miester Grundschule wurden in der Turnhalle der Schule feierlich aufgenommen. Für das Programm hatten sich Mitschüler aus der vierten Klasse einiges einfallen lassen. Die Schülerinnen Joy Brückner und Josie Beier zeigten ihr Talent als Moderatorinnen der Show und wunderten sich darüber, dass so viele Leute in die Turnhalle gekommen waren. Jonas Löwe sagte für die neuen Mitschüler ein Gedicht auf, und Samira Mohammadi und Luca Ebeling diskutierten darüber, was denn die vielen Schultüten in der Halle bedeuten sollten. Luca hatte schließlich die zündende Idee: „Immer wenn es regnet, hat man einen Hut zum Aufsetzen.“ Aber da lachten die neuen Erstklässler nur, denn sie wussten es besser.

Für die Lehrer sprachen Ines Heine und Jens Bierstedt. Letzterer vermutete, dass viele der Anwesenden in der Turnhalle in der Nacht zuvor schlecht geschlafen hatten. Die Schüler vor Aufregung, Mütter vor Sorge, ob mit der Veranstaltung alles klappt, Großmütter mit der Frage, ob es den Enkelkindern wohl gefallen wird in der Schule, und die Väter und Großväter, naja, die zeigten das eben nicht so ... „Kinder werden groß – man hält sie fest und lässt sie los“, zitierte Bierstedt den Liedermacher Rolf Zuckowski.

In der Otto-Reutter-Schule konnte Schulleiterin Sylvia Straßburg 35 Erstklässler in zwei Klassen einschulen. Auch sie wurden mit einem bunten Programm begrüßt. Darin spielten die Mitschüler ihnen die Geschichte von Nils vor: Der Junge geht lieber zum Spielen in den Wald als zur Schule. „Wir werden sehen, ob der seine Meinung ändert“, meinte die Schulleiterin zu Beginn skeptisch – und freute sich am Schluss: „Ich bin froh, dass Nils es sich noch mal überlegt hat und doch noch zur Schule geht“.

Auch in der Kooperationsschule für behinderte und nichtbehinderte Kinder „Karl-Friedrich-Wilhelm Wander“ fand am Sonnabend ab 10 Uhr die feierliche Einschulung der neuen Abc-Schützen statt. In der Geistig-Behinderten-Schule unter Schulleiterin Sabine Kauerhof wurden fünf Kinder eingeschult. Sie werden ab Montag mit ihrer Klassenlehrerin Edda Rathke und der pädagogischen Mitarbeiterin Claudia Franke gemeinsam lernen. In der Wander-Grundschule gibt es ab jetzt eine 34-köpfige erste Klasse unter Klassenleitung von Lehrerin Heitrun Müller. Da diese Klasse sehr groß ist, werden Kernfächer wie Deutsch und Mathematik als Lerngruppen mit jeweils 17 Schülern unterrichtet, wobei die Schulleiterin Regina Müller als Lehrkraft unterstützt.