Stadtgestaltung Es plätschert bald wieder: Reaktivierung des Wasserfalls Kalbe hat begonnen
Die Arbeiten zur Sanierung des Wasserfalls an der Gartenstraße in Kalbe sind gestartet. Noch in diesem Jahr soll es dort wieder fließen. Apropos fließen: Es fließen auch Fördermittel.

Kalbe - Lange Zeit war er trockengelegt – der Wasserfall an der Gartenstraße nahe dem Kurpark in Kalbe. Doch nun tut sich dort etwas. Nun sind Arbeiten zur Reaktivierung des bis dato defekten Mechanismus’ gestartet worden.
So ist eine ortsansässige Firma derzeit dabei, Ab- und Zuläufe zum nahe gelegenen Karpfenteich über den Wasserfall zurück zum Gewässer zu verlegen. Ein Wasserkreislauf soll dort entstehen. Abgelöst wird damit der bisherige Mechanismus. So muss keine teure Teichfolie eingesetzt werden. Diese war vermutlich wegen Wurzelwerks des Schilfs beschädigt worden. Und auch die Pumpenanlage war defekt.
Zudem wird derzeit auch Schilf aus dem Wasserbecken und den Außenanlagen entfernt. Der neue Wasserkreislauf soll eine dauerhafte und wirtschaftliche Lösung zur Reaktivierung des Wasserfalls bieten, wie es aus der Stadtverwaltung heißt.
Neue Bänke werden bestellt
Bis Mitte September werden die Arbeiten voraussichtlich andauern, informiert Bauamtsleiter Thomas Kräuter auf Nachfrage. Sobald alles fertig sei, werde das Wasser wieder plätschern. „Wir müssen ja schließlich auch einen Probelauf starten, schauen, ob es funktionstüchtig ist.“ Bis in den Oktober hinein könne das Wasser dann wieder fließen und so manchen Spaziergänger dort zum Verweilen einladen.
Zu diesem Zweck werde nicht nur der Wasserfall saniert, sondern auch dessen Umfeld neu gestaltet, heißt es. So sollen auch neue Bänke installiert werden. Ebenfalls neu aufzustellen sind Fahrradständer, Abfallbehälter und Informationstafeln, die von der Flora und Fauna im Umfeld berichten. Ob das gesamte Ensemble aber bereits Mitte September komplett eingerichtet ist, das ist derzeit noch offen. Die Bänke müssen noch bestellt werden, die Angebote dazu wurden aber bereits ausgewertet, berichtet Kräuter.
Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf etwa 27.000 Euro. Die Umfeldgestaltung ist dabei inklusive. Untersetzt werde die Maßnahme mit Fördermitteln, welche das regionale Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) bewilligt hat. Beantragt wurde die Gewährung von Mitteln der Dorferneuerung und -entwicklung, außerhalb des Leader-Förderprogramms. Bei der Angebotserarbeitung habe es Unterstützung von ortsansässigen Firmen gegeben. Für die Stadt bleibe ein Eigenanteil von rund 2700 Euro zu zahlen, erklärte Thomas Kräuter.
In die Maßnahme involviert sind auch die Untere Wasserbehörde und die Untere Denkmalschutzbehörde, die beide beim Altmarkkreis Salzwedel angesiedelt sind. Mit ihnen gab es laut Stadtverwaltung im Vorfeld Abstimmungen.