Erstes Sommerfest der Offroad-Freunde in Peckfitz war erfolgreich Geländestrecke ist Ziel für Familienausflug
Das erste Sommerfest auf dem Peckfitzer Offroad-Gelände ging gestern zu Ende. Zu einem offenen Fahren hatten die Organisatoren alle Crossfreunde eingeladen, sich die neu angelegten Strecken anzusehen und sie zu testen. Unter ihnen war auch Christian Schlaberg, der mit seinen drei Kindern die Strecken ordentlich strapazierte.
Peckfitz. Motorengeheul, spritzender Schlamm, hohe Sprünge - am Wochenende kamen zahlreiche Freunde der Geländefahrten nach Peckfitz, um sich auf dem Offroad-Parcours in der Waldsiedlung mit Quads auf den neu angelegten Strecken durch den Wald zu versuchen. "Wir nennen es Sommerfest", sagte Michael Krüger, der die Veranstaltung organisiert hatte. Seit Februar sei er regelmäßig auf dem Gelände gewesen und habe die Vorbereitungen getroffen. "In den vergangenen zwei, drei Wochen haben wir die Kurse neu ausgehoben und uns neue Schikanen einfallen lassen", berichtete der Offroadfreund. "Bis jetzt habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten", sagte er weiter.
Dem konnte Christian Schlaberg nur zustimmen. Er war mit seinen drei Kindern Bastian (8 Jahre alt), Annelie (11) und Christopher (14) am Freitag und Sonnabend auf dem Gelände zu Gast. "Drei bis vier Mal kommen wir im Jahr hierher", sagte der Göttinger. Peckfitz sei eine besondere Anlage. Die Strecken seien anspruchsvoll. "Die neuen Schikanen sind klasse, recht schwierig zu fahren, eine richtige Herausforderung", wertete der 39-Jährige, der seit rund vier Jahren dem Hobby verfallen ist und auch seine Kinder davon begeistert hat. "Meine Kinder fahren alle. Deswegen haben wir auch zwei Kinder-Quads, und ich habe ein Sportquad." Mit rund 8000 Euro Anschaffungskosten für die große Maschine und 2500 Euro Reparaturkosten im Jahr für alle seine Quads sei das kein billiges Hobby, gab er zu, aber "es ist eben eine Leidenschaft".
Der Montagearbeiter übernachtete mit seinen Kindern im Zelt. "Wir sind eben gern hier. Nicht nur, weil wir die Strecken mögen, sondern wir genießen die familiäre Atmosphäre hier." Seine Frau Andrea sei normalerweise auch dabei, obwohl sie selbst kein Quad fahre. "Es ist eben ein richtiger Familienausflug", sagte er.
Zudem sei der Zusammenhalt unter den Quadfahrern beispiellos. "Es kommt immer wieder vor, dass man in den Senken im Morast stecken bleibt. Dann ist aber sofort jemand zur Stelle, der einem hilft und mit seinem Quad das festgefahrene Gefährt herauszieht. Ob man sich nun kennt oder nicht, anderen zu helfen gehört hier zur Selbstverständlichkeit." Er habe mittlerweile zahlreiche Gelände in der Bundesrepublik besucht, aber Peckfitz sei sein Favorit. Denn auf dem rund 40 Hektar großen Gelände kommt für die Fahrer keine Langeweile auf, sagte er. "Dadurch, dass hier viel umgestaltet wird, ist es praktisch jedes Jahr neu." Schlaberg mag auch, dass die Strecke mitten im Wald entlang der Wege verläuft und nicht wie bei vielen anderen Strecken ein festgelegter Parcours ist. "Soviel fahrerische Freiheit gibt es eigentlich nirgendwo." Am Freitag hatten die Peckfitzer Offroad-Freunde eine Nachtfahrt organisiert. "Auch das ist einer der vielen Punkte, welche für mich und meine Familie Peckfitz immer ein bisschen besser machen als andere Strecken", sagte Schlaberg.