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Sieben Darbietungen in drei Lokalitäten/Veranstaltung des Kultur- und Heimatvereins wieder ein toller Erfolg\' Kalbenser Kulturnacht - die Mischung macht\'s

Von Donald Lyko 04.10.2012, 03:13

Sieben Künstler und Gruppen haben am Dienstag in drei Lokalitäten die zweite Kalbenser Kulturnacht bestritten. Das Programm reichte von heiter-frivolen Versen bis zu afrikanischen Klängen.

Kalbe l Da ist alles gut vorbereitet - und dann das: Weil die Musiker im Stau standen, musste die Kalbenser Band Endstation in letzter Minute ihren Auftritt absagen. Allerdings kümmerten sie sich aus der Ferne schnell um Ersatz, riefen bei Ingo Wagner an. Der wohnt seit vergangenem Jahr in Kalbe und macht in seiner Freizeit Musik. Spontan sprang er für Endstation ein - und bekam nicht nur dafür reichlich Beifall. Er überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus Stimmungsliedern von Mike Krüger, deutscher Ballade und internationalen Oldies. Während viele der Gäste staunten, welches Talent da mit ihnen in der Mildestadt lebt, staunte Ingo Wagner nicht weniger darüber, dass er nach dem Auftritt nach seiner Telefonnummer gefragt wurde und danach, ob und wie man ihn für Auftritte buchen kann.

Diese rockigen Klänge von Ingo Wagner waren nur eine Facette des abwechslungsreichen Programmes, das der Kultur- und Heimatverein Kalbe für seine zweite Kalbenser Kulturnacht vorbereitet hatte. Dabei setzten die Vereinsmitglieder um ihre Vorsitzende Andrea Müller besonders auf Kalbenser Künstler und welche aus der Altmark. Mit Eugen Gliege und seiner Tochter Katharina waren aber auch Brandenburger dabei - wie schon bei der ersten Kulturnacht vor zwei Jahren. Eugen Gliege stellte aus seinem neuen Buch "Liebe heiter und frivol" einige Geschichten und Verse vor. Der Pressezeichner wechselte sich mit seiner Tochter Katharina ab. Die Sängerin, die am Keyboard von Denny Wolgast begleitet wurde, sang einige eigene Lieder in englischer und französischer Sprache, aber auch traditionelle Lieder wie eines aus der Bretagne.

Ganz andere Klänge bot die Jagdhornbläsergruppe Mühlenbach aus Kakerbeck, die seit 20 Jahren gemeinsam musiziert und sich am Dienstagabend als "Kontrastprogramm" vorstellte. In kleiner Formation stießen sie ins Horn, zu jedem Stück gab es eine kurze Erklärung oder Geschichte. Die Jagdhornbläser traten wie alle Künstler im Eiscafé Piccolo, im Café Friedenseck und im Hotel Ratsstuben auf. Entgegen der ursprünglichen Planung war das Gasthaus Am Burggraben nicht dabei.

Für eine abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten außerdem die Gardeleger Vokalgruppe Larimar, der Kalbenser Manfred Richter als Otto Reutter sowie Assion Lawson auf dem Saxophon und der Trommel mit afrikanischen Melodien und internationalen Hits. Stimmung im Saal gab es mit der Kalbenser Gruppe Spleen. Ihre mitreißende Musik animierte die Gäste zum Tanzen und Mitsingen.

Fazit: Auch die zweite Kulturnacht ist gelungen!