Feuerwehr Kameraden in Kalbe starten nach Lockdown mit ihrem ersten Dienstabend
Standortausbildungen von bis zu neun Feuerwehrmitglieder wieder möglich / Auch Online-Angebote für Kameraden
Kalbe. Für die Kameraden der Ortsfeuerwehr Kalbe fand nun der erste Dienstabend in diesem Jahr statt. Allerdings anders als gewöhnlich. Laut Dienstanweisung der Stadtverwaltung dürfen ab diesem Monat coronabedingt derzeit bis zu neun Kameraden gemeinsam an der Standortausbildung teilnehmen, wie Jörg Gille, Mitarbeiter im Kalbenser Ordnungsamt, berichtet. Dabei gelten weiterhin die Abstands- und Hygieneregelungen im Zuge der Corona-Eindämmungsverordnung.
Und so fand dann auch der Dienstabend in Kalbe statt. Zwei Dienstgruppen mit jeweils neun Teilnehmern waren dabei. Angedacht ist, dass künftig wieder jeden zweiten Dienstag solche Dienstabende stattfinden. Und das in verschiedenen Gruppen, räumlich versetzt und mit unterschiedlichem Beginn der Dienste, wie Ortswehrleiter Ramón Rulff mitteilt. Die Praxis werde dann zeigen, ob dies so umgesetzt werden könne.
Grundsätzlich war es ab Anfang Februar bereits möglich, Dienstabende mit vier Kameraden zu veranstalten. Die Kalbenser Wehr machte von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch. „Bei 45 aktiven Kameraden müsste dann ja jeden Abend ein Dienstabend stattfinden, damit alle einmal dran sind. Das ist nicht zu realisieren“, so Rulff zum besagten Prozedere. Stattdessen bot die Ortsfeuerwehr ihren Mitglieder Online-Videos an, die feuerwehrrelevantes Schulungsmaterial beinhalten. Neben den Standortausbildungen mit bis zu neun Kameraden pro Gruppe solle diese Möglichkeit auch weiterhin angeboten werden, erläutert Rulff. Veröffentlicht werden diese Videos jeweils zu Beginn der Dienstabende, dienstags ab 19.15 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt können die Online-Inhalte von den Kameraden jederzeit angesehen werden.
Trotz Corona wieder Treffen im Gerätehaus
Nicht nur in der Ortsfeuerwehr Kalbe, sondern auch in den übrigen Ortswehren beziehungsweise Löschgruppen in der Einheitsgemeinde können ab sofort Dienstabende mit bis zu neun Kameraden stattfinden. Beispielsweise auch in der Ortsfeuerwehr Packebusch.
Um die Funktion für Einsätze zu gewährleisten, gab es dort ab Februar bereits Gerätedienste, die zu viert erledigt wurden. Onlineangebote gab und gibt es dort nicht, wie Dirk Borchert, Ortswehrleiter in Packebusch, äußert. Die von ihm geführte Truppe hat zurzeit 77 Mitglieder. Davon sind 36 in der Einsatzabteilung, und neun gehören der Jugendfeuerwehr an.
Darüber hinaus sind nun auch Ausbildungen auf Kreisebene, zum Beispiel zum Atemschutzgeräteträger, wieder möglich, wie während einer Versammlung der Stadt- und Gemeindewehrleiter der westlichen Altmark im März beschlossen wurde.
Jahreshauptversammlungen finden coronabedingt derzeit noch nicht statt. Die Packebuscher Kameraden haben ihre auf den Spätsommer verlegt, „mit der Hoffnung das es klappt“, so Borchert.