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Neues Angebot im Altmark-Klinikum Gardelegen: Rundumbetreuung bei Herzproblemen Kardiologe verstärkt Mediziner-Team

Von Cornelia Ahlfeld 16.06.2012, 05:17

Das Altmark-Klinikum hat am Standort Gardelegen einen neuen Teilbereich der Klinik für Innere Medizin aufgebaut: die Kardiologie. Verantwortlich dafür ist Dr. Robertus Schobre, der vom Stendaler Johanniter-Krankenhaus nach Gardelegen gewechselt ist.

Gardelegen l "Das war für mich eine reizvolle Aufgabe, in einer Klinik ein neues Spezialgebiet aufzubauen." Kurz und knapp begründete Dr. Robertus Schobre seinen beruflichen Wechsel vom Johanniter-Krankenhaus Stendal ins Altmark-Klinikum Gardelegen. Dort ist er seit Anfang des Jahres dabei, die Kardiologie als einen Teilbereich der Klinik für Innere Medizin aufzubauen. Gestern wurde der Kardiologe offiziell als neuer Mitarbeiter des Klinikums vorgestellt. "Mit Dr. Robertus Schobre konnten wir einen erfahrenen Kollegen gewinnen, der eine optimale Versorgung herzkranker Patienten in der Region bietet", sagte Dr. Michael Schoof, Ärztlicher Direktor des Klinikums Gardelegen und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Damit konnte die Gardeleger Einrichtung nach der Geriatrie oder der Neurochirurgie ihre Profilierung in Spezialgebieten fortsetzen.

Für betroffene Patienten aus der Region dürfte das von Vorteil sein, denn einen Kardiologen gab es vorher am Standort in Gardelegen nicht. Herzschrittmacherpatienten beispielsweise mussten bis dato längere Wege zu behandelnden Einrichtungen auf sich nehmen. Das sei nun nicht mehr erforderlich.

Neben der stationären Behandlung bietet der Mediziner auch Kardiologie-Sprechstunden im Klinikum an. Unterstützt wird er dabei von seiner langjährigen Kollegin, der Medizintechnikerin Catrin Malke, die zusammen mit Schobre vom Stendaler Krankenhaus in das Gardeleger Klinikum gewechselt ist. Malke ist für die Ambulanzorganisation, die intraoperative Messtechnik und Patientenbetreuung verantwortlich.

In der Sprechstunde bietet Schobre die weitere Betreuung und die notwendigen Nachkontrollen für Patienten mit Schrittmacher-, Defibrillator- und Resynchronisationssystemen an. "Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Zahl der Patienten mit Herzproblemen stetig, und so werden Implantate wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren häufiger benötigt als noch vor 20 Jahren", betonte Schobre. Mit den neuen stationären und ambulanten Einrichtungen erhalten betroffene Patienten nunmehr eine Rundumbetreuung im Gardeleger Klinikum - angefangen von der Diagnostik über die mögliche Implantation eines Implantates bis hin zur ambulanten Weiterbetreuung.

Robertus Schobre stammt gebürtig aus den Niederlanden. Sein Studium absolvierte der 56-Jährige, der mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft hat, in Hannover. Seine berufliche Laufbahn startete er im städtischen Klinikum in Braunschweig, später arbeitete er im Helmstedter Klinikum, danach im Johanniter-Krankenhaus in Stendal. Dort war er zwölf Jahre in der konservativen und invasiven Kardiologie tätig.

Schobre lebt in Berkau. Er hat zwei erwachsene Kinder, die sich beide im Studium befinden. Sein Sohn möchte Elektroingenieur werden, seine Tochter Lehrerin.

In seiner Freizeit ist Schobre begeisterter Segler. Er hört gern Musik, spielt Gitarre, Klavier und Saxophon. Entspannung findet der Kardiologe auch in der Gartenarbeit, beim Angeln, Radfahren oder Joggen. Was rät der erfahrene Mediziner, um Herzprobleme zu vermeiden? Dr. Schobre: "Eine gesunde Lebensweise, Sport, gesunde Ernährung, Nikotinverzicht und Alkohol in Maßen." Wer dennoch einen Termin in seiner Sprechstunde braucht, kann sich mit Catrin Malke unter (03907) 791561 in Verbindung setzen.