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Karneval Faschingsklatsch begeistert 140 Zuschauer

Zur Faschingsfeier hatte der Männerchor Eintracht Gardelegen eingeladen. Stargast war „Lotte Püttelkow aus Tangermünde“.

Von Petra Hartmann 08.03.2019, 16:47

Gardelegen l Rappelvoll war das Gardeleger Schützenhaus, als Willi Schwabe (Hans-Joachim Exler) im stilechten Schlafrock und mit Laterne hereinschlurfte, um die karnevaleske Rumpelkammer aufzuschließen. Die rund 140 Besucher erlebten daraufhin ein zweistündiges Faschingsprogramm, das es in sich hatte. Der Männerchor Eintracht Gardelegen hatte Sketche, Lieder und Tänze einstudiert und bot ein kurzweiliges Programm, das zum Lachen, Klatschen und Mitsingen animierte.

Zum Auftakt stimmten die Herren ihre Version des Helene-Fischer-Hits „Atemlos durch die Nacht“ an und gaben dann die Bühne frei für zwei Stargäste aus Prag: Die bekannten Marionetten Spejbl und Hurvínek, dargestellt von Ralf Kubaink und Klaus Bernstein, hatten sich diesmal mit den Tücken des Computerzeitalters herumzuschlagen. Was tut man nicht alles als fürsorglicher Vater, wenn der Sohn ein Praktikum im Computerladen von Herrn Svoboda absolviert und noch üben muss, mit Kunden umzugehen? Richtig: Man schleppt seine alte mechanische Schreibmaschine herbei und wundert sich darüber, dass darauf kein Word installiert ist und dass die Maschine keinen Akku hat.

Hauptattraktion des Faschingsklatsches war die bezaubernde Lotte Püttelkow aus Tangermünde alias Torsten Ladwig. Die welterfahrene Dame, die sich von ihrem Hermann auf Reisen rund um den Globus einladen ließ, hatte viel zu berichten. Von Indien, wo sie einen elendig langen Weg zum Klo – am Ende des Ganges – zurücklegen musste, oder vom enttäuschenden Venedig, das im Prinzip genau so aussah, wie Tangermünde nach der großen Überschwemmung von 2013. Etwas enttäuschend fiel auch ihr Besuch im Mäusefachgeschäft am Roten Platz in Moskau aus, als sie für ihre Katze einkaufen wollte. Die Schlange vor dem Mausoleum war endlos lang: „Als ich drankam, war der Verkäufer schon tot“, ärgerte sich die Weltreisende.

Ein weiterer Höhepunkt war das beliebte Männerballett der Eintracht: Diesmal hatten die Herren einen Cowboytanz einstudiert und ernteten tosenden Beifall für ihre Choreografie.