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Für den 15 Gemeinden umfassenden Pfarrbereich Kalbe/Kakerbeck gibt es jetzt eine eigene Homepage Kirche bleibt nicht im Dorf, sondern geht ins Internet

28.11.2012, 01:20

Kalbe (cn) l In der Region Kalbe gibt es ab sofort einen Kirchenfunk, und zwar im Internet. Unter der Adresse www. kirchenfunk-kalbe.de ist ein eigenes Portal des evangelischen Pfarrbereiches zu finden.

Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsarbeit, an der sowohl der ehemalige Kalbenser Pfarrer Christoph Neumann als auch der kirchliche Mitarbeiter Thoralf Schiemann beteiligt sind. Letzterer ist für 30 Wochenstunden im Pfarramt Kalbe tätig. Dort widmet er sich in erster Linie dem chronologischen Einordnen und dem Archivieren von Dokumenten. Arbeit, die ansonsten aufgrund der Fülle von Aufgaben, die der Kalbenser Pfarrer Dieter Borchert zu erledigen hat, liegen bleiben müssten. Denn der Bereich, den er betreut, ist riesig. Das zeigt auch die neue Internetseite.

Dort finden sich alle 15 dazugehörigen Kirchgemeinden. Künftig sollen nicht nur deren Termine, sondern auch die Ansprechpartner und ihre Kontaktdaten auf der Homepage genannt werden, genau wie die Angebote für die Kinder und Jugendlichen. Die Seite werde jetzt schrittweise vervollständigt. Denn es gäbe sie ja erst seit knapp drei Wochen, wie Thoralf Schiemann sagt.

Auf die Frage, wie überhaupt die Idee dazu entstanden sei, antwortet sein Chef Dieter Borchert: "Wir haben uns von Pfarrer Bernd Schulz aus Kusey inspirieren lassen." Der sei im Umgang mit neuen Medien sehr erfahren und betreue auch in seinem eigenen Bereich eine solche Seite. Mit ihm habe es eine Zusammenkunft gegeben. Und nun entstehe die neue Kalbenser Kirchen-Homepage "quasi wie in einem Baukastensystem", wie Thoralf Schiemann erklärt.

Der 35-Jährige ist gelernter Einzelhandelskaufmann und hat sich seine Kenntnisse im Umgang mit elektronischer Datenverarbeitung, mit Grafik und Design in verschiedenen Weiterbildungen angeeignet. Der Salzwedeler ist im Rahmen einer geförderten Maßnahme vom Kreiskirchenamt nach Kalbe entsendet worden. Gerade wurde der Zeitrahmen für seine dortige Tätigkeit bis Juli 2013 verlängert.

Und Pfarrer Borchert freut sich über diese Unterstützung. Gibt er doch unumwunden zu, im Umgang mit neuen Medien noch relativ unerfahren zu sein. Im Gegensatz zu vielen, auch älteren Gemeindegliedern, die das Internet durchaus für sich zu nutzen wissen. Aber auch für den Tourismusstandort Kalbe sei eine kirchliche Homepage als Informationsquelle durchaus von Vorteil, findet Dieter Borchert.