Stromversorgung Konzessionsvertrag um 20 Jahre verlängert: Avacon versorgt 21 Ortsteile in Kalbe mit Energie
Für 21 Ortsteile der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe wurden die Konzessionsverträge zur Stromversorgung unterzeichnet. Avacon wird diese für weitere 20 Jahre mit Energie versorgen. In den übrigen 16 Ortsteilen laufen noch bestehende Verträge. Diese enden in zirka zehn Jahren.

Kalbe - Für 21 Ortsteile der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe ist die Stromversorgung für die kommenden 20 Jahre weiterhin gesichert. So unterzeichnete Einheitsgemeinde-Bürgermeister Karsten Ruth gemeinsam mit Avacon-Kommunalreferent Andreas Forke die Konzessionsverträge über die Stromversorgung. „Das ist mehr als eine simple Vertragsunterzeichnung. Dieser ging ein komplexes und kompliziertes Verfahren voraus“, berichtete Ruth.
Kein Vergabeverfahren wie bei Bauangelegenheiten
Erste Gespräche mit dem Energieversorger fanden bereits im September 2019 statt. Wie viele Haushalte sind zu versorgen? Wie viele Trafos gibt es? Wie viele Kunden sind zu bedienen? Diese Fragen waren zu beantworten und technische Parameter waren zu klären, schilderte Forke den Werdegang der Verhandlungen. „Es ist kein reines Vergabeverfahren wie etwa für eine Bauangelegenheit.“
Aufgrund der Komplexität dieser Thematik nahm die Stadt fachliche Betreuung und Beratung in Anspruch. In den zurückliegenden Monaten waren die Konzessionsverhandlungen auch Gegenstand in den kommunalen Ausschusssitzungen beziehungsweise im Stadtrat gewesen.
Die unterzeichneten Verträge regeln die Stromversorgung in 21 Ortsteilen der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe. Diese setzt sich aus 37 Ortsteilen zusammen. Bei den 16 restlichen Ortsteilen laufen derzeit die noch bestehenden Konzessionsverträge. Für diese steht die nächste Vertragsunterzeichnung erst für die Jahre 2030 beziehungsweise 2031 an. Die zeitliche Differenz resultiert aus der Zeit, in der die Orte noch eigenständig waren, begründete der Bürgermeister. So erfolgte der Abschluss von Konzessionsverträgen in einigen Orten quasi als letzte Amtshandlung der eigenständigen Kommune.
Versorgung auch bei Sturmereignissen gesichert
Avacon setzte sich gegen einen Mitbewerber durch. Der Netzbetreiber und Stromversorger sei ein Partner, mit dem die Stadt bereits während der zurückliegenden 20 Jahre gute Erfahrungen machen durfte, sagte Ruth. So konnte festgestellt werden, dass auch bei Sturmereignissen die Stromversorgung abgedeckt werden konnte und im Schadensfall diese schnell wieder hergestellt werden konnte. In der Vergangenheit habe es eine gute Zusammenarbeit gegeben und auch die Konditionen stimmten. Damit setze die Kommune auf Sicherheit in der Daseinsvorsorge auf einem Gebiet, in der sie in der Pflicht stehe: die Energieversorgung.
Die langfristige Laufzeit des Konzessionsvertrages von 20 Jahren solle zum einen die Sicherheit über die Stromversorgung für die Kommune darstellen, zum anderen biete sie aber auch für den Stromanbieter genügend Planungssicherheit, wie Andreas Forke berichtete.