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Stadtmeistertitel 2013 für Monika Rose und Axel Schulze aus Jerchel / Erster Preis bei der Oldtimerschau für Dietmar Wilde aus Mieste Kränzchenreiten: Sachauer Verein gegen Bodo

Von Markus Baumann 27.08.2013, 01:12

Hunderte Besucher, strahlender Sonnenschein und ein spannender Wettbewerb: Zum 13. Mal fand am Sonntag das Kränzchenreiten in Sachau statt. Gekürt wurden aber nicht nur die Tagessieger, sondern auch die Gewinner des im vorigen Jahr von Bürgermeister Konrad Fuchs gestifteten Stadtmeister-Pokals.

Sachau l In Jerchel scheinen die Reiter heimlich geübt zu haben. Denn die strahlenden Sieger des Stadtmeisterpokals kommen beide aus dem Altmarkdorf. "Was? Ich hab gewonnen?", fragte Axel Schulze, der auf seinem Pferd Atzon saß, etwas irritiert. Ja, der Jercheler ist der Sieger der diesjährigen Stadtmeisterschaften im Kränzchenreiten und durfte die Glückwünsche von Gardelegens Stadtoberhaupt Konrad Fuchs entgegennehmen. Etwas zögerlich nahm Monika Rose aus Jerchel, die bei den Frauen siegte, den großen Wanderpokal entgegen. "Ich habe ein schlechtes Gewissen dabei", sagte sie. Sie kritisierte, dass die Organisatoren des Jercheler Kränzchenreitens, da sie kein eingetragener Verein sind, von der Stadt keine Spendenquittungen unterschrieben bekommen. "Unsere Sponsoren gehen uns deshalb verloren. In ein paar Jahren gibt es das Jercheler Kränzchenreiten dann gar nicht mehr", sagte Rose. Fuchs ließ die Worte so nicht stehen und bot ein Gespräch an. "Wir versuchen, zusammen eine Lösung zu finden", so Fuchs.

Axel Schulze holte sich in Sachau nicht nur den Stadtmeistertitel, sondern wurde auch Sieger des 13. Sachauer Kränzchenreitens. Bei den Frauen holte sich Nicole Bolze aus Jeseritz den Siegerpokal.

Zum ersten Mal durften auch Kinder am Kränzchenreiten in Sachau teilnehmen. "Wir wollten damit noch mehr Zuschauer anziehen. Und ich denke, die Teilnehmerzahl bei den Kindern kann sich sehen lassen. Es wird super angenommen", sagte Michael Winkler, Vorsitzender des Sachauer Kränzchenreitvereines. Ganz souverän ritten sie auf ihren Ponys durch die Bahn. Platz eins holte sich Lara Heine, gefolgt von Amelie Paetau und Julia Heddicke.

Die Zuschauer ließen sich leckeren Kuchen und Gegrilltes schmecken. Für die Jüngsten gab es ein Spielzelt und eine Hüpfburg. Ein Zuschauermagnet war auch die dritte Oldtimerschau. Dabei richteten sich begeisterte Augen vor allem auf den Lanz Bulldog von Dietmar Wilde aus Mieste. Der sehr gut erhaltene Lanz aus dem Jahre 1936 gewann deshalb auch die Schau. Auf Platz zwei bei der Publikumswahl landete Stephan Guttzeits Massey Furgason aus dem Jahre 1958, gefolgt von Hartmut Koke mit seinem Gefährt, Baujahr 1952. Es folgte dann noch das Parcoursfahren. Platz eins ging an Dennis Wiegmann, Platz zwei an Ralf Schulz und der dritte Platz an Kevin Pape.