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Matschschlacht Bühner Jungs siegen bei Simson-Rennen

28 Teams gingen beim Simson-Rennen des 1. Fußball-Clubs Kalbe/Wernstedt in Kakerbeck an den Start.

Von Malte Schmidt 28.09.2020, 01:01

Kakerbeck l Der Geruch von verbranntem Benzin, der knatternde Sound der Maschinen, Regen, Matsch, viel gute Laune sowie Unterhaltungsangebote für Kinder: Trotz der Corona-Pandemie konnte auch in diesem Jahr ein Simson-Rennen auf einem Stoppelacker bei Kakerbeck stattfinden.

Darüber freuten sich nicht nur die Organisatoren des 1. Fußball-Klubs Kalbe/Wernstedt und die 28 Teams, die dort an den Start gingen. Auch die unzähligen Gäste verharrten für insgesamt sechs Stunden am Rand der Strecke, die zuvor von Mitgliedern des Vereins sowie vielen ehrenamtlichen Helfern hergerichtet worden war. Dafür sprach auch der Vorstand am Sonnabend seinen Dank aus. Wie der Verein schon vor der Veranstaltung mitteilte, waren es dieses Mal jedoch keine 24 Stunden, die die Fahrer absolvieren mussten.

Das sei in Bezug auf die Auflagen in Zeiten der Corona-Pandemie nicht wirtschaftlich gewesen. Statt einer Absage des Rennens „schien es uns als gute Alternative, ein Rennen als Tagesveranstaltung durchzuführen. Somit sind auch die Auflagen nicht so streng, und es ist uns auch erlaubt worden, Getränke aller Art auszuschenken“, teilte Stephan Haase vom Förderverein des 1. FCKW mit. Trotz der verkürzten Rennzeit wurde den Gästen ein spannender Simson-Vor- und Nachmittag geliefert.

So wurden Wechsel in der Boxengasse und Reparaturarbeiten genauso bejubelt wie die Fahrer, die nach einem Sturz weiterfahren konnten. Weit gefahren sind für das Rennen unter anderem Teams aus Thüringen und Wernigerode im Harz. Mit dabei war auch das Team der Simson-Freunde aus Tangermünde. Sie gingen gleich mit fünf Fahrern an den Start. Gefahren wurde mit Maschinen der 50-Kubikzentimeter-Hubraumklasse.

Während des Rennens durften dann bei Defekten auch nahezu alle Ersatzteile gewechselt werden. „Nur der Rahmen muss während des gesamten Rennens derselbe sein. Außerdem dürfen bei einem Defekt nur zwei Ersatzmotoren verwendet werden“, informierte Claas Schulze vom 1. FCKW. Und geschraubt werden musste bei einigen Teams. Zumindest kamen im Wechsel Teams mit ihren Simsons in die Boxengasse, um einige Teile auszuwechseln oder Feinheiten einzustellen.

Am Ende setzten sich die „Bühner Jungs 23“ gegen die anderen Teams durch und belegten souverän mit zehn Runden Vorsprung vor dem Team „D. Schmidt der Maler“ durch, das 181 Runden in sechs Stunden schaffte. Auf den dritten Platz und zwei Runden dahinter schaffte es das Team „MSC Altmersleben“ mit 179 Runden nach sechs Stunden ins Ziel.