1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Auf den Spuren der Wölfe

EIL

Naturpark Auf den Spuren der Wölfe

An einer Wolfsspuren-Exkursion haben rund 50 Interessenten zwischen Jeggau und Quarnebeck teilgenommen.

Von Cornelia Ahlfeld 14.03.2018, 22:00

Jeggau/Quarnebeck l Auf die Spuren des Wolfes haben sich knapp 50 Teilnehmer im Klötzer Forst zwischen Jeggau und Quarnebeck begeben. Zu den Teilnehmern der Exkursion gehörten unter anderem Betreute der Lebenshilfe Altmark West, des Diakoniewerkes Wilhelmshof sowie einige Junior-Ranger des Naturparkes Drömling. Die Führung übernahmen Joachim Weber und Sabine Wieter von der Naturparkverwaltung sowie die Wildbiologin Antje Weber vom Wolfskompetenzzentrum Iden. Ziel war ein Wolfsrevier im Klötzer Forst. „Und tatsächlich fanden wir Trittsiegel und frische Kotmarkierungen von einem Wolf“, erzählte Sabine Wieter.

Antje Weber erklärte anhand der Merkmale, woran man deutlich erkennen könne, dass Wölfe im Gebiet anwesend sind. Der frische Kot werde zur genetischen Analyse an das Senkenberg Institut nach Gelmhausen bei Frankfurt/Main geschickt, um verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den einzelnen Wolfsrudeln in Deutschland zu finden. Derzeit gebe es 13 Wolfsrudel in Sachsen-Anhalt, wovon zwei grenzübergreifend unterwegs seien, so Weber.

Das Wolfskompetenzzentrum bestehe seit einem Jahr. Aufgabe sei es, die Wolfspopulation zu dokumentieren und Lösungsansätze zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu finden. Außerdem würden die Mitarbeiter die Herdenschutzberatung und die Rissbegutachtung durchführen, erläuterte Weber. Im Anschluss an die dreistündige Wanderung stärkten sich alle mit frisch gebackenen Muffins.

Eine Überraschung gab es dann noch für Tobias Hübner aus dem Lebenshilfe-Wohnheim Zienau. Er hatte sich an der jährlichen Umfrage vom Dachverband der Schutzgebiete, Europarc Deutschland, beteiligt. Über 200 ehrenamtliche Naturschützer hatten den Fragebogen ausgefüllt, was ihnen bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit besonders gut gefällt, wie sie sich betreut fühlen und was sie sich für die künftige Tätigkeit wünschen.

Aus dem Naturpark Drömling beteiligten sich über 30 Helfer. Unter allen Einsendungen wurden Preise verlost. Tobias Hübner konnte sich über einen Kasten Bionade freuen, so Wieter.