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Premiere Miteinander für ein lebendiges Dorf

Dass Roxförde ein lebendiges Dorf ist, das zeigte sich beim Sommerfest der Landfrauen Roxförde am Sonntag in und an der Kirche St. Nicolai.

Von Elke Weisbach 25.06.2019, 23:00

Roxförde l Sie haben 25 Bleche Kuchen gebacken – die Landfrauen aus Roxförde, die am Sonntag zum großen Sommerfest in und an das Gotteshaus des Dorfes eingeladen hatten. Dafür mussten sie, wie sie lachend erzählten, schon einen Tag vorher anfangen. Aber diese Menge war schon notwendig angesichts der vielen Besucher des Sommerfestes.

Das fand im Rahmen eines landesweiten Aktionstages des Landfrauenverbandes Sachsen-Anhalt statt und sollte zeigen, welchen wichtigen Beitrag Landfrauen dafür leisten, Dörfer lebendig und lebenswert zu erhalten. Das sollten die Menschen erleben, und das konnte man in Roxförde auch als gelungen bezeichnen. Es zeigte sich aber auch, dass es nur miteinander geht. Denn die Roxförder Landfrauen – dazu gehören Ines Matthies, Karin Lübke, Astrid Paasche, Ina Pasemann und Doreen Reichardt – konnten sich auf viele Unterstützer und Helfer aus dem Dorf und aus der Region verlassen.

So war beispielsweise die Roxförder Feuerwehr vor Ort, die ihre Technik präsentierte und die Kinder zum Löschen mit der Kübelspritze einlud. Andy Gawert von den Oldtimerfreunden Roxförde war mit seinem Lanz Bulldog D1616, Baujahr 1957, mit dabei, hatte den Hänger angespannt und bot Rundfahrten an. Er hatte – als Fan und Sammler alter landwirtschaftlicher Maschinen – auch noch ein besonderes, weil seltenes Ausstellungsstück mitgebracht, nämlich einen italienischen Raupenschlepper der Marke Fiat 52C, der in den Jahren 1946/47 gebaut wurde. Auch andere Technik ortsansässiger Firmen neueren Datums zog die Blicke der Besucher auf sich.

Und nicht nur mit dem Traktor konnten Runden durch das Dorf gedreht werden, sondern auch mit der kleinen Pferdekutsche, die von zwei amerikanischen Miniaturpferden gezogen und von Christina Dietmann aus Gardelegen gelenkt wurde. Zudem gab es Stände mit selbstgemachten Seifen, Floristik, Deko-Artikeln, Selbstgestricktem und Leckerem vom Bauernhof. In der Kirche selbst wurde eine sehr interessante Ausstellung über „Roxförde, wie es früher war“ präsentiert, die Reinhild Kretzschmer mit Unterstützung von Monika Le Mao und Gesine Bert aufgebaut hatte. Zudem bot Klaus-Peter Skiba Führungen an mit Vorführung des Orgamat.

 Auch handgemachte und gesungene Musik gab es im Gotteshaus, und zwar von Yves Le Mao, der instrumentalen Folk spielte,. Ebenso hatte der Letzlinger Männergesangverein seinen Auftritt. Vor der Kirche war Otto Reutter (Manfred Brandt aus Wannefeld) zu erleben. Natürlich gab es auch – neben dem Kuchen – zahlreiche Angebote für das leibliche Wohl wie Eis und eine Shiitake-Pilz-Pfanne. Der Förderverein Freibad Potzehne brutzelte Buletten und Bratwürste.