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Sicherheit Vor dem Blutspenden Fieber messen

Zahlreiche Gardelegener nutzten kürzlich die Möglichkeit, ihr Blut zu spenden.

Von Malte Schmidt 04.05.2020, 14:05

Gardelegen l Was müssen Blutspender in der Corona-Zeit beachten, welche Sicherheitsvorkehrungen treffen die Mitarbeiter des Blutspendedienstes Dessau, warum ist es so wichtig, dass Menschen auch in der Zeit von Corona Blut spenden. Diese und weitere Fragen wurden Interessenten kürzlich in der Karl-Marx-Sekundarschule in Gardelegen beantwortet.

Dort machten die Mitarbeiter des Blutspendedienstes des Deutschen-Roten-Kreuzes, (DRK) Station und Markus Baulke, Hauptabteilungsleiter im Bereich Blutspenderwerbung und Öffentlichkeitsarbeit des DRK erklärte, warum trotz Kontakteinschränkungen zur Spende gebeten wird: „Die Blutpräparte sind nur bedingt – teilweise lediglich 4 Tage – haltbar“, machte Baulke klar. „Daher können keine großen Lagerbestände aufgebaut werden.“ Für viele nicht verschiebbare Operationen würden aber auch in diesen Tagen und in den kommenden Wochen Blutpräparate benötigt. „Daher ist es sehr wichtig, dass auch in den kommenden Wochen weiterhin konstant Blut gespendet wird.“

Dass die Gardeleger dem so zahlreich nachkamen, freute natürlich auch Gudrun Mau, die kürzlich in der Karl-Marx-Sekundarschule mit Gudrun Knoche, Angelika Perlick sowie Doris Böhm für die Blutspender im Einsatz war.

Sie ist mit ihrem Team aus ehrenamtlichen Helfern des Blutspendedienstes Salzwedel stets bei den Spenden dabei. „Wir kümmern uns dann unter anderem um die Anmeldungen der Spender“, erklärte die Salzwedelerin. Weiterhin sind die Frauen für die Verpflegung zuständig. „Meist treffen wir uns zwei Stunden vor dem Termin, um einzukaufen und ein Buffet vorzubereiten“, so Gudrun Mau. Das sei derzeit allerdings anders.

Grund dafür ist die anhaltende Corona-Pandemie, die zahlreiche Verordnungen und Vorsichtsmaßnahmen mit sich brachte. Auch für Blutspender: „Wir haben für diesen Blutspendetermin, wie schon seit Beginn der Corona-Pandemie, Lunchpakete für die Spender gepackt, welche sie dann mitnehmen können“, erklärte Mau. „Ein reduziertes Imbiss- angebot soll dazu beitragen, die Aufenthaltszeit der Spender zum Termin so gering wie möglich zu halten und sie dadurch zu schützen“, erklärte Pressesprecher Markus Baulke.

So gibt es, nicht nur bei der Blutspende in Gardelegen, aber auch weitere Vorsichtsmaßnahmen. Schon am Eingang des Gebäudes wurden potentielle Spender mit Aufstellern auf Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen. Menschen mit typischen Corona-Krankheitssymptomen durften nicht eintreten. „Außerdem messen wir am Eingang, ob die Blutspender Fieber haben. Auch das könnte darauf hinweisen, dass sie vielleicht eine Krankheit in sich tragen“, erklärte Mau.

Sie und ihr Team lobten, dass dennoch zahlreiche Interessenten den Weg in das Blutspendelokal fanden und somit dazu beitragen, das Leben von Menschen zu retten. Der nächste Termin des Blutspendedienstes ist übrigens schon am Mittwoch, 6. Mai, in Letzlingen. In der Zeit von 16 bis 20 Uhr können sich Interessenten im Kulturhaus einfinden.