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Traumhaft Geschwistersieg über die Hexe

Was vor zehn Jahren als Traum engagierter Lindstedter begann, ist heute zu einer festen Tradition geworden - der Lindstedter Adventsmarkt.

Von Elke Weisbach 03.12.2019, 03:00

Lindstedt l „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Mit diesem klassischen letzten Satz endete auch in diesem Jahr das Märchenspiel des Lindstedter Kita-Teams, das in den Minuten zuvor die Abenteuer von Hänsel (Peggy Behringer) und Gretel (Friederike Hecktor) auf die Bühne der Lindstedter Fachwerkscheune gebracht hatte.

Furioser Beifall erklang von den sehr zahlreichen kleinen und großen Zuschauern im Anschluss, als die Darsteller – dazu gehörten auch die wirklich gruselig zurecht gemachte Marlies Weber als Hexe, Ines Mekelberger als Vater, Anke Gitschel als Mutter, Annika Freytag als weißer Vogel, Nancy Schiel und Gisela Thunecke als Bäume, Konrad Fuchs als Vorleser Karputzel – noch einmal auf die Bühne traten.

Das war das schönste Dankeschön, das auch Benjamin Rohrdiek als Verantwortlicher für die Technik und Erhard Wiese, der die Kulissen fertigte, galt. Ein weiteres handfestes Dankeschön gab es auch von Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Schumacher, die zudem den Organisatorinnen Anja Rohrdiek und Gisela Thunecke ihren besonderen Dank aussprach, die mit vielen fleißigen Helfern in den vergangenen zehn Jahren den Adventsmarkt in Lindstedt zur Erfolgsgeschichte werden ließen. Oder wie Anja Rohrdiek es ausdrückte: „Vor zehn Jahren hat alles mit einem Traum begonnen. In Lindstedt können Träume wahr werden.“

Dafür zogen und ziehen der Ortschaftsrat, alle Vereine und Institutionen des Dorfes an einem Strang. Jeder bringt sich mit ein, sorgt beispielsweise für die verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten für die Besucher und beste Unterhaltung. Neben dem Märchenspiel gab es auch noch Weihnachtliches von den Jagdhornbläsern, dem Männerchor und von den Hortkindern, die so manchen zu Tränen rührten.

Gegen Abend wurde mit der Stendaler Partyband Tick2Loud gefeiert. Ein weiterer Höhepunkt war ein phänomenales Lichtspektakel, bei dem das Torhaus mit Lasertechnik in Szene gesetzt wurde. Im Gutshaus hatten die Organisatoren für die Kinder eine Bastelstube eingerichtet. Auch konnten sie dort ihre Wunschzettel für den Weihnachtsmann schreiben und abgeben. Für sie gab es zudem einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen und Kaninchen.