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Zehnte Oldtimerbörse in Kalbe lockte weit über 500 Besucher in die Mildestadt / 150 Aussteller zeigten ihre Modelle Vom Berliner Roller bis zum Gemeinde-Trabi

Von Alexander Walter 03.05.2013, 03:18

Die zehnte Oldtimerbörse des Kalbensers Bernd Weisbach lockte am 1. Mai hunderte Besucher nach Kalbe. Auf dem Gelände am Profipoint bekamen sie alte Landtechnik ebenso geboten wie klassische Limousinen.

Kalbe l Mit so vielen Besuchern hatte selbst Organisator Bernd Weisbach nicht gerechnet. Als am späten Mittwochnachmittag die letzten historischen Limousinen, Traktoren und Motorräder das Gelände zwischen Profipoint und Norma-Markt an der Eugenie-Schild-Straße verließen, zählte er weit über 500 zahlende Gäste.

Bei idealem Wetter hatten sie zuvor den arbeitsfreien Feiertag genutzt, um über den Markt zu schlendern, nach Zubehör für den eigenen Oldtimer zu stöbern oder auch in einem Fahrzeug der rund 150 Aussteller Probe zu sitzen. Höhepunkt der Ausstellung waren neben den Modellen selbst mehrere Vorführungen historischer Landtechnik. So zeigte Bernd Weisbach gemeinsam mit Mitgliedern der Kalbenser "Technikfreunde Mildetal", wie ein elf PS starker Deutzmotor aus der Vorkriegszeit auch heute noch zum Dreschen von Getreide benutzt werden kann.

Zu den Attraktionen gehörten daneben aber vor allem die historischen Fahrzeuge. So etwa der hellblaue Trabant 600 von Wolfgang Schlagbauer aus Gardelegen. "1961 wurde der als Neuwagen vom Rat der Gemeinde Jävenitz gekauft", erzählte das Mitglied des Oldtimerstammtisches Gardelegen nicht ohne Stolz. Weil das Fahrzeug auch dem kleinen Moritz Gille aus Gardelegen gefiel, durfte er neben Schlagbauer im Cockpit Platz nehmen und sogar das Steuer übernehmen. Bernd Weisbach zeigte sich am Ende zufrieden mit der Ausstellung. Die Resonanz sei diesmal riesig gewesen, so der Veranstalter. Der Erlös der Börse soll nun einer städtischen Kindertagesstätte und der Jugendfeuerwehr zugute kommen.