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Weihnachtstrucker Nächstenliebe: Pakete sind auf dem Weg

Die Weihnachtstrucker-Aktion wurde auch in den Einheitsgemeinden Gardelegen und Kalbe sehr gut angenommen.

Von Malte Schmidt 12.12.2019, 02:00

Gardelegen l Beim Blick aus dem Fenster mag man es kaum glauben: In noch nicht einmal zwei Wochen ist Weihnachten. Für die Johanniter bedeutet dies: Es ist wieder Weihnachtstrucker-Zeit.

Im Rahmen dieser humanitären Hilfsaktion rufen die Johanniter auch in den Einheitsgemeinden Gardelegen und Kalbe alljährlich Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute dazu auf, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln (nach einer vorgegebenen Liste) zu packen.

„Ich finde es sehr wichtig, dass die Kinder verstehen, dass alle Familien, auch wenn sie in ärmeren Verhältnissen wohnen, schöne Weihnachten haben sollen“, erklärte Sandra Fehse, Klassenlehrerin der 6 a des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Gardelegen. Aus diesem Grund beteiligte sich die Klasse in diesem Jahr bei der Johanniter-Aktion mit ihren Päckchen. So auch die Kindertagesstätte „Knirpsenland“ in Jeetze in der Einheitsgemeinde Kalbe.

„Wir haben uns in diesem Jahr zum ersten Mal daran beteiligt“, erklärte Leiterin Sigrun Mösenthin. Außerdem hätten sich auch die Mitglieder der Volkssolidarität in Jeetze mit einer Geldsumme von über 60 Euro an der Aktion beteiligt. Davon wurden unter anderem Malblöcke, Stifte und weitere Gegenstände eingekauft, die im Anschluss in der Kita in die Päckchen gelegt wurden.

Auch in Gardelegen haben sich die städtischen Kindertagesstätten beteiligt. Insgesamt 45 Päckchen konnten dort am Mittwochmorgen von Jens Grawitter sowie Lena Lammek, beide Mitarbeiter der Johanniter, und Anett Thinibel, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Johanniter, eingesammelt werden. Unterstützt wurden sie von weiteren Mitarbeitern, die zuvor in Jeetze und Kalbe die Päckchen abgeholt hatten.

„Ich finde es einfach schön zu sehen, dass sich so viele Menschen an der Aktion beteiligen“, erklärte Anett Thinibel. In einigen Tagen werden auch die Spenden aus der Region Stendal oder Tangermünde auf den Weg nach Bayern geschickt.

„Dort befindet sich ein zentraler Sammelpunkt für alle Pakete, die in Deutschland gesammelt wurden. 2018 waren es allein 57.000. Wie viele es in diesem Jahr sind, kann man noch nicht sagen“, erklärte Anett Thinibel. Sie gehe aber davon aus, dass die Hilfsbereitschaft auch in diesem Jahr wieder sehr groß sein wird.