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Wildunfälle Vor allem Rehwild betroffen

Das Rehwild befindet sich in der Paarungszeit. Damit steigt die Zahl der Wildunfälle, auch im Bereich Gardelegen.

Von Cornelia Ahlfeld 02.08.2020, 19:00

Gardelegen l Allein elf Wildunfälle hat es am Wochenende im Altmarkkreis Salzwedel gegeben, davon zehn mit Rehwild. Drei Wildunfälle hat es auch im Bereich Gardelegen gegeben. Am 31. Juli kurz nach 14.30 Uhr kam es zwischen Dannefeld und Trippigleben zu einem Zusammenstoß mit einem Rehbock, teilte die Polizei  mit. Dort war ein 54-Jähriger mit einem Mazda in Richtung Trippigleben unterwegs, als plötzlich ein Rehbock aus einem Maisfeld auf die Straße lief. Trotz Gefahrenbremsung habe der Mann die Kollision nicht verhindern können. Der Rehbock wurde verletzt und vom zuständigen Jagdpächter von seinem Leiden erlöst. Am Pkw entstand Sachschaden von etwa 1000 Euro. Ebenfalls am 31. Juli kam es kurz nach 23 Uhr zu einem weiteren Wildunfall auf der Straße zwischen Potzehne und Roxförde. Eine 52-Jährige befuhr die Straße mit einem VW Caddy. Ein Reh lief auf die Fahrbahn. Der Caddy stieß mit dem Tier zusammen. Das flüchtete danach in den Wald. Am Caddy entstand Sachschaden.

Der dritte Wildunfall hat sich am Sonnabend kurz vor 22 Uhr auf der B 188 zwischen Mieste und Lenz ereignet. Dort war ein 35-Jähriger mit einem Audi unterwegs, als ein Reh auf die Straße lief. Auch hier konnte trotz Gefahrenbremsung ein Zusammenstoß nicht verhindert werden. Am Audi entstand Sachschaden. Aus aktuellem Anlass weisen die Jägerschaften darauf hin, dass noch bis Ende August das Rehwild in der Paarungszeit ist. Die Rehböcke ziehen rastlos auf der Suche nach paarungsbereiten Ricken durch Wald und Flur und können zu jeder Tages- und Nachtzeit auf den Straßen auftauchen. Autofahrer sollten unbedingt die Wildwarnschilder ernst nehmen und ihre Geschwindigkeit entsprechend reduzieren, um Wildunfälle zu vermeiden. Die Jäger raten insgesamt zum vorausschauenden Fahren. Sollte ein Reh plötzlich vor dem Fahrzeug auftauchen, dann sollten hektische Ausweichbewegungen vermieden werden. Deshalb sei ein Fahren mit gemäßigtem Tempo eben immer die bessere Wahl. Bei einem Wildunfall sollte der zuständige Jagdpächter informiert werden. Die Polizei hat die entsprechenden Informationen.