Den Wettervorhersagen zum Trotz 3. Vereinsfest in Genthin: „Toll, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt!“
Himmel und Menschen auf dem Vereinsgelände an der Genthiner Feldstraße. Von überall her kommen Besucher, gut 1000. Das Vereinsfest in Bildern.

Es war ein Risiko. Vereinschef Uwe Balzer gestand, dass er wegen der Wettervorhersagen zwei schlaflose Nächte hatte und trotzdem beschloss: „Wir ziehen das Vereinsfest durch.“
Und das Risiko hatte sich gelohnt. Die ein, zwei nicht trocken werdenden Stellen auf der Wiese des Vereinsgeländes an der Feldstraße wurden mit Flatterband markiert, so dass sie jeder der Besucher gut umgehen konnte. Insgesamt gut 1000 mögen es am Ende gewesen sein, exakt nachgezählt hat das keiner. „Das Wetter ist ein Fan vom Rassegeflügelzuchtverein Genthin“, meinte Balzer der Volksstimme gegenüber, denn er wusste, wie stark die Wassermassen anderswo solche Veranstaltungen haben buchstäblich ins Wasser fallen lassen.





Da waren andere Dinge wichtiger: die Festgäste gut mit Speis und Trank und einem vielfältigen Bühnenprogramm zu versorgen. Hartnäckige Falschparker aufspüren, die (leider) öfter die freizuhaltenden Wege versperrten. Dafür zu sorgen, dass im Toilettenhäuschen die ganze Zeit über blitzblanke Verhältnisse herrschten. Und viele andere organisatorische „Kleinigkeiten“ rund um ein solches Fest mehr, die die Hausherren, die Rassegeflügelzüchter gemeinsam mit den Organisatoren vom Vereinsstammtisch und dem Tourismusverein zu regeln hatten.
Immer wieder hörte man von den Festgästen: „Toll, was ihr hier auf die Beine gestellt habt!“ Landtagsabgeordneter Thomas Staudt sagte zur Begrüßung: „Hut ab vor diesem ehrenamtlichen Engagament! Ihr Genthiner könnt stolz sein darauf! Es ist nicht alles so schlecht in Genthin, wie es gerade manchmal scheinen mag.“





Satte 55 Kilo Pommes haben nicht bis zum Festende gegen 17 Uhr gereicht - 15 Uhr waren sie ausverkauft. Gegen 15 Uhr kam sogar noch die Sonne hervor und der Besucherstrom schwoll noch einmal an. Jeder fand an den Ständen der insgesamt 37 teilnehmenden Vereine und Institutionen eine Beschäftigung: Kickboxen, Krafttraining, Radfahren, theatralische Gefechte, Bogenschießen, Wiederbeleben üben, Bienen, Hühner, Täubchen und Kaninchen gucken, das vielfältige Bühnenprogramm genießen oder einfach nur miteinander ins Gespräch kommen.





„Das haben wir“, will Balzer unbedingt noch erwähnt wissen, „auch unseren treuen Sponsoren zu verdanken“. Ohne die wäre solch ein großes Fest nicht zu stemmen. Die größten Summen wären aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ gekommen, von der Volksbank und der Sparkasse. Die haben unter anderem auch ermöglicht, dass die Preise für Speis und Trank so moderat sein konnten - was viele Besucher anerkennend bemerkten.