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Projekt Arbeiten am Genthin-Film laufen

Einen Blick auf „Genthin von oben“ soll es in einem Dokumentarfilm geben. Das Projekt ist weiter in Arbeit.

Von Mike Fleske 21.01.2016, 10:00

Genthin l „Wann kommt der Film über Genthin in die Kinos?“, möchten nicht wenige Genthiner wissen. Für Ende des vergangenen Jahres war die Premiere des Dokumentarstreifens geplant. Jedoch arbeitet der Filmemacher Matthias Paeper nach wie vor an dem Projekt. „Ich freue mich über das große Interesse und kann versprechen, dass das Projekt nicht vergessen ist“, sagt er. Jedoch sei es so, dass sich sein Anspruch an die Produktion seit dem Beginn der Planung im Jahr 2014 deutlich gesteigert habe.

„Ich möchte gerne noch Fachleute von außerhalb dazuholen, beispielsweise einen professionellen Drehbuchautor oder einen Cutter, die dem Film durch ihr Know-how eine höhere Qualität verleihen.“ Jedoch ist dieser Anspruch an die Produktion mit Kosten verbunden. Geld, das erst verdient und vernünftig verplant werden will. „Bislang habe ich alle Vorarbeiten aus eigener Tasche bezahlt und werde erst jetzt mit weiteren Geldgebern sprechen.“ Noch stärkeren Einfluss auf die Arbeit hat der Faktor Zeit. „Ich kann mich mit dem Filmprojekt nur dann beschäftigen, wenn ich Freizeit habe und in Genthin bin“, sagt Paeper, der in Köln Grafik-Design Studio betreibt, mit dem er bereits für ARD, ZDF und Vox gearbeitet hat.

Wann der Genthin-Film abgeschlossen wird, vermag Paeper noch nicht zu sagen. Er hofft, dass er mit einem qualitativ hochwertigen Ergebnis die Erwartungen des Publikums, aber auch der Unterstützer, erfüllt. Denn es gibt eine ganze Reihe von Helfern, unter anderem Heidrun Schulze, die alte Genthiner Ansichten aus einer Postkartensammlung beisteuern konnte. Die Kunstgeschichtsstudentin Doreen Ryssmann konnte Materialien insbesondere zum Altenplathower Volkspark beisteuern, hat sie doch ihre Masterarbeit über die Geschichte des von Peter Joseph Lenné gestalteten Parkes verfasst. Von Heimatforscher Dieter Rohr kamen Hintergründe zur Geschichte der städtischen Entwicklung. Neben der Faktensammlung steht auch eine Sichtung und der Schnitt des neuen Filmmaterials an, das das heutige Genthin aus der Vogelperspektive zeigt.

In der Postproduktion wird mittels der sogenannten 2,5 D-Technik aus einem flachen zweidimensionalen Bild ein filmisches Diorama, in dem sich die Kamera bewegen kann. Dazu kommen auch Arbeiten wie Schnitt, Sprechtexterstellung und die musikalische Untermalung. Es bleibt ein anspruchsvolles Unterfangen, der Kanalstadt ein filmisches Denkmal zu setzen. „Als Ur-Genthiner ist die Stadt auch nach 16 Jahren in Köln immer meine Heimat geblieben.“