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Triathlon  Badehose, Fahrradhelm und Laufschuhe

109 Starter, 500 Meter schwimmen, 15 Kilometer radfahren und 5 Kilometer laufen - das war der Jedermann-Triathlon in Zabakuck.

Von Kristin Schulze 26.06.2017, 01:01

Zabakuck l „3, 2, 1, los“, das Startsignal zum Jedermann-Triathlon in Zabakuck ist nicht zu überhören. Elko Bernau von der DLRG gibt es durchs Mikrofon, er steht auf dem Aussichtsturm und sieht auf die Schwimmer, die jetzt ins Wasser rennen und sich auf die 500 Meter lange Strecke im Zabakucker See machen, es folgen 15 Kilometer auf dem Rad und ein Fünf-Kilometer-Lauf.

Schon auf den ersten Metern der Schwimmstrecke wird deutlich, was einen Triathlon für Jedermann ausmacht. Während vorne Tempo gemacht und professionell gekrault wird, geht es hinten in ruhigen Zügen, brustschwimmend, voran.

Für das komplette Programm braucht Sieger Pablo Alonso vom Hasselaner Triathlon Club nur 53 Minuten und 54 Sekunden. Hinter ihm kommt ein Vater-Sohn-Gespann ins Ziel. Mario Liesecke wird Zweiter, sein Sohn Eric Dritter.

Einmalig am Jedermann-Triathlon ist, dass wirklich jeder mitmachen kann. Für die Kleinen gibt es eine Kinderwertung, bei der es gilt, 60 Meter zu schwimmen, drei Kilometer mit dem Rad zu absolvieren, bevor es auf die Laufstrecke (ein Kilometer) geht.

Die Staffeln für Kinder, Jugendliche und Familien sind besonders beliebt. So kommt es, dass die komplette Familie Rasch am Sonnabend zuerst am Start und danach auf dem Podium anzutreffen ist. Jette (9) und Alma (11) gewinnen jeweils ihre Altersklassen, die große Schwester Nele platziert sich ebenfalls. Die Cousins Fabian (13), Albert (10) und Elmar (5) Eschke erweitern die Ausbeute an Urkunden und Pokalen, und wer sich fragt, woher die Kinder das sportliche Vermögen haben, dem liefern die Mütter Ulrike Rasch und Dagmar Eschke, die in der Staffel an den Start gehen, die Antwort.

„Trainiert wird jede Woche in der Triathlon AG unserer Schule“, erzählt Nele. Für die zeichnet Sylvia Bielke, Lehrerin am Bismarck-Gymnasium, verantwortlich. Wie gut sie ihre Schützlinge vorbereitet hat, zeigt auch ein Blick in die Ergebnisliste der Jugendstaffel. Die gewinnt das Team „Bismarck 6/2“ mit Henrike Teske, Cora Feuerherdt und Otto Kolberg.

Auch bei den Großen bleibt der Staffelsieg in der Region. Simone Menz, Frank Winter und Olaf Meier vom Lauf- und Triathlonverein Genthin stehen hier ganz oben auf dem Podium. „Jeder hat sich individuell auf seine Disziplin vorbereitet, gemeinsam haben wir dann an den Wechseln gearbeitet“, sagt Olaf Meier zum Erfolgsrezept.Familie Rasch, das Bismarck-Team und die Truppe um Olaf Meier eint nicht nur der Erfolg, sie alle sind auch „Wiederholungstäter“ und nicht zum ersten Mal in Zabakuck dabei. „Das macht riesigen Spaß hier“, sagt Ulrike Rasch und Olaf Meier ergänzt: „Die Organisation läuft reibungslos, die wissen hier, was sie tun.“

Die DLRGler sind ein eingespieltes Team, rund 30 sind heute im Einsatz, um den Triathlon abzusichern und ihn so nach wochenlangen Vorbereitungen zum Erfolg zu machen. Tom Hannemann sorgt als Maskottchen für gute Laune, Sabrina Richter übernimmt den Empfang und hat nicht nur die Startnummer, sondern auch ein aufbauendes Lächeln parat. Eine halbe Stunde vor Start teilt Elko Bernau seine Mannschaft ein. Die Schwimmer werden am Strand, auf dem Boot, der Plattform und mit drei Tauchern im Wasser abgesichert. Auch die Radfahrer und Läufer begegnen etlichen Streckenposten. So gelingt es einmal mehr den Triathlon ohne Zwischenfälle über die Bühne zu bringen. Und nicht nur das: Mit 108 Startern gibt es auch einen neuen Teilnehmerrekord zu vermelden.