Feuerwehr Karow Frank Lüdicke jetzt Wehrleiter
Gerald Rehe fehlt die Zeit weiter Leiter der Feuerwehr in Karow zu sein. Nun übernimmt sein Nachfolger.
Karow l Dankesworte und Präsente gab es von Feuerwehr, Stadt und Ortsbürgermeister Bernd Franke, welcher betonte, dass Gerald Rehe viel geleistet habe in seiner Zeit als Wehrleiter. Im fehlte nun die Zeit, diese Aufgabe weiterhin wahrzunehmen, deshalb legte er mit Ablauf der Wahlperiode sein Amt nieder. Der Feuerwehr wird er aber treu bleiben.
Den Bericht über das Jahr 2015 erstatte der neue Ortswehrleiter und bisherige Stellvertreter Frank Lüdicke. Zur Karower Feuerwehr gehören offiziell 20 aktive Kameraden, sagte er, sechs seien aber wegen der Arbeit kaum noch da, so dass praktisch noch 14 Aktive bleiben. Durchschnittlich zehn waren bei den Ausbildungseinheiten dabei. 13 Kameraden haben auch die Digitalfunkausbildung absolviert, und einige beteiligten sich an überregionalen Ausbildungen.
Auch bei den Einsätzen sei die Beteiligung sehr gut gewesen. Zum Brandeinsatz brauchten die Karower 2015 gar nicht ausrücken, fünfmal gab es wegen Sturmschaden Alarm, zweimal wegen Verkehrsunfällen und einmal wurde der Einsatz abgebrochen.
Darüber hinaus beteiligten sich die Kameraden rege am Dorfleben: Sie organisierten das Weihnachtsbaum-Einsammeln und -verbrennen, das Osterfeuer, waren beim Maibaumstellen, beim Frühjahrsputz, beim Erntefest, beim Sportfest und bei der Weihnachtsstraße dabei.
Der bisherige Jugendwart Detlef Bertz berichtete über die Jugendarbeit: Drei Mädchen und sechs Jungs gehören der Jugendfeuerwehr an, zwei sind neu aufgenommen worden, und ein Mitglied – Stefanie Marx – hat jetzt die Grundausbildung absolviert und wurde an diesem Tag in die Einsatzgruppe aufgenommen.
Die Beteiligung der Jugendlichen an den Ausbildungseinheiten sei ebenfalls sehr gut gewesen, ebenso die Unterstützung bei Aktivitäten im Dorf. Darüber hinaus gab es noch weitere Aktivitäten, bei denen sie dabei waren: das Zeltlager in Zabakuck, das Seifenkistenrennen in Kade, der Herbstlauf in Mützel, der Jugendfeuerwehrtag in Jerichow, das Fußballturnier und Sportfest. Für die sportliche Fitness wurde fast jeden Sonntag noch extra trainiert.
Detlef Bertz gab sein Amt als Jugendwart nun ab und ist jetzt stellvertretender Ortswehrleiter. Zum neuen Jugendwart wurde Kevin Grytzka ernannt.
Ortsbürgermeister Bernd Franke lobte vor allem jene Kameraden, die besonders aktiv und bei nahezu jeder Ausbildungseinheit, jedem Einsatz und vielen weiteren Aktionen dabei sind. „Karteileichen nützen uns nichts“, betonte er und unterstrich, dass in diesem Fall ein Austritt der richtige Weg sei. Allerdings habe er die Hoffnung, dass der eine oder andere überzeugt werden könne, doch wieder aktiver mitzuarbeiten.
Ein Problem wurde in der Runde noch angesprochen: In manchen Bereichen des Dorfes sei die Sirene kaum noch oder gar nicht mehr zu hören, seit sie vom sanierungsbedürftigen alten Schlauchturm auf einen etwas niedrigeren Mast umgesetzt wurde.
Das sei vor allem deshalb ein Problem, weil der Handy-Empfang in Karow extrem schlecht sei, so dass auch diese Möglichkeit der Alarmierung sehr begrenzt ist. „Wir werden uns dieses Problems annehmen“, versprachen Stadtwehrleiter Ralf Braunschweig und die stellvertretende Bürgermeisterin und Ordnungsamtsleiterin Sabine Pansch.