Taubenzucht Für Olympia qualifiziert
Spitztaube von Friedhelm Krause geht in Rumänien an den Start
Genthin
Taube 09874-18-555 bringt Genthin in die Schlagzeilen. Die Taube, die im Schlag von Friedhelm Krause in Bensdorf zu Hause ist, steht auf der Liste der Brieftaubenzüchter als ein Olympia-Kandidat. Für die Reisevereinigung Genthin, in der Friedhelm Krause organisiert ist, ist das bisher einmalig in ihrer Vereinsgeschichte.
Mit ihren Leistungen der Reisesaison 2019 und 2020, die Brieftaubenzüchter lassen ihre Tauben deutschlandweit in einer Saison zu zirka zwölf Wertungsflügen aufsteigen, hat sich 09874-18-555 bundesweit an die Spitze der Wertungskategorie A gesetzt. Darüber hinaus gibt es acht weitere solcher Kategorien. Jeweils drei Tauben qualifizieren sich für Olympia in Rumänien.
Im Spitzenbereich mitgeflogen
Die Taube von Friedhelm Krause, ein dreijähriger Täuberich, musste für eine Bewertung in der Kategorie A zehn Preise vorweisen, die er bei Flügen von 100 bis 400 Kilometer „nach Haus gebracht“ hat. Damit ist der Täuberich bei allen Wertungsflügen im Spitzenbereich mitgeflogen und war beständig unter den schnellsten auf dem Heimweg. Allein bei fünf Wertungsflügen ging die Taube unter 1000 bis 2800 Mitkonkurrenten als Sieger hervor.
Um unter den zig Tausenden Brieftauben, die in Deutschland bei Wettflügen an den Start gehen, einen vergleichbaren Wert bei der „Olympia-Nominierung“ zu erzielen, wird ein sogenannter Koeffizient errechnet. Errungene Preise und die Anzahl der an den Wettflügen teilnehmenden Tauben gehen in diese Rechnung ein. Mit im Rennen um die Olympia-Qualifizierung ist auf Platz drei dieser Kategorie noch ein weitere Taube aus Sachsen-Anhalt, die von einem Halberstädter Züchter gehalten wird.
Für Olympia-Teilnahme in Rumänien qualifiziert
Der Täuberich der Genthiner Reisevereinigung, der für die Olympia-Teilnahme in Rumänien nominiert ist, kommt aus der eigenen Zucht von Friedhelm Krause. Mit der eigenen Zucht habe es gut geklappt, auch das Schwestertier der Olympia-Taube flog im Spitzenteam mit, meint Krause eher zurückhaltend. Bei der Frage, worin sein Erfolgsrezept besteht, zögert er.
Die Tiere müssten gut versorgt sein und der Umgang mit ihnen müsse stimmen, antwortet er. Krause ist ein Mann, der für sein Hobby inzwischen fast 50 Jahre lebt. Sonntags, wenn die Tauben auf Wettflug sind, ist er beim Wind und Wetter draußen, um ihre Flüge verfolgen zu können. „Das Hobby ist natürlich umso schöner, je mehr Preise eine Taube holt“, meint Friedhelm Krause auch.