Ergebnisse des Lokalen Aktionsplans (LAP) sollen bleibende Strukturen schaffen Jugendarbeit soll weiter gestärkt werden
Der Lokale Aktionsplan (LAP) der Städte Genthin und Jerichow läuft voraussichtlich am Ende des Jahres aus. Die in den vergangenen Jahren geschaffenen Strukturen sollen nachhaltig in den Plänen der Stadt verankert werden.
Genthin l Mit der Umsetzung des Lokalen Aktionsplans (LAP) "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" sind sowohl in Genthin als auch in Jerichow in den vergangenen Jahren unterschiedliche Projekte im Rahmen der Jugendarbeit umgesetzt worden.
Dafür standen seit Mitte 2011 insgesamt 240000 Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung. Eine Maßgabe war dabei, dass mit dem LAP nachhaltige Strukturen geschaffen werden sollen, die auch nach dem Projektzeitraum Bestand haben und ausgebaut werden können. Im Hauptausschuss sind in der vergangenen Woche Eckpunkte vorgestellt worden, die als Grundlage für die Fortführung der LAP-Ergebnisse auch ohne Bundesmittel dienen sollen.
Diese Eckpunkte sind Teil einer Beschlussvorlage, über die der Stadtrat am kommenden Donnerstag befinden muss. So heißt es, dass der Begleitausschuss zur Beratung der Stadträte sowie zur regelmäßigen Begleitung und Bewertung der Jugendarbeit und als Initiator neuer Ideen fortgeführt werden soll. Dies hatten die Mitglieder des Ausschusses bereits im Juli während ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen.
Knackpunkt war dabei, die Möglichkeit der finanziellen Mittelvergabe für Jugendprojekte auch zu gewährleisten. Auch darauf geht die Beschlussvorlage ein. Dem Begleitausschuss soll aus Mitteln der Stadt ein gemeinsamer Aktionsfonds zur finanziellen Fo¨rderung von Projekten, die im Jugendentwicklungsplan ausgewiesen sind, eingerichtet werden.
Dem Gremium fällt zudem die Aufgabe zu, die Arbeit des Regionalen Arbeitskreises Jugendarbeit (RAJa) zu gewährleisten. In diesem Gremium sind die Akteure der Jugendarbeit im Jerichower Land zusammengeschlossen.
Auch die Arbeit der im Rahmen des LAP-Projektes "Junge Ideen" initiierten Jugendlotsen soll fortgeführt werden. Sie sollen für bestimmte Bereiche wie beispielsweise Sport, Schule und Kultur ehrenamtlich als Ansprechpartner fu¨r die Jugendlichen einerseits und andererseits fu¨r die Politik, Verwaltung und andere Institutionen fungieren. Auch sollen Jugendliche stärker direkt angesprochen werden. Deshalb hat man in der Beschlussvorlage auch Rücksicht auf neue Kommunikationsplattformen im Internet genommen. Soziale Netzwerke und Informationsdienste sollen zukünftig stärker in die Arbeit eingebunden werden.
"Die Fortführung der LAP-Ergebnisse sollen das Projekt Genthin 2020 flankieren", erläuterte Bürgermeister Thomas Barz im Hauptausschuss. Einer der für Genthin 2020 zuständigen jungen Leute ist Alexander Otto.
Er wird die ersten Ergebnisse des Projektes am Donnerstag während der Stadtratssitzung vorstellen und auch die Möglichkeiten der Verknüpfungen der Konzepte LAP und Genthin 2020 erläutern.