Monika Kampczyk und Roland Schäfer hinterlassen ihre "Spuren"
Eine Vielfalt von "Spuren" präsentieren Dipl. med. Monika Kampczyk und Dr. Roland Schäfer bei ihrer zweiten gemeinsamen Ausstellung in der Genthiner Stadt- und Kreisbibliothek Edlef Köppen, die am späten Freitagnachmittag vor einem großen und sehr angetanen Publikum eröffnet wurde. Beide Künstler arbeiteten zum Thema unabhängig voneinander und sahen auch erst bei der Gestaltung des Ausstellungsraumes, wie gut sich ihre Arbeiten ergänzen. Während Monika Kampczyk Wert auf die Vielfalt von Spuren legte, gestand Dr. Schäfer, dass er - nicht zuletzt durch seine Arbeit in der JVA Burg bedingt - von den Spuren, die Gewalt hinterlässt, nicht weggekommen sei. Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie und Gesellschaft hat er nachdrücklich auf Leinwand gebracht. "Spuren sind überall", sagte Monika Kampczyk, die einen heiteren Zugang zum Thema gefunden hat. Gerade der Wechsel zwischen den so unterschiedlich von den Künstlern gelegten Spuren macht die Ausstellung spannend und sehenswert. Und regt zum Nachdenken an, was sich Dr. Schäfer für die Ausstellung, die zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen ist, vor allem gewünscht hat. Bei einem Glas Saft oder Sekt konnten die Besucher zur Vernissage mit beiden Künstlern ins Gespräch kommen. Foto: Manuela Langner