1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Sanierung in Brettin nicht in Sicht

Ortsdurchfahrt Sanierung in Brettin nicht in Sicht

Anwohner beschweren sich über Raser auf der Heinrich-Heine-Straße in Brettin.

Von Thomas Skiba 19.10.2019, 23:01

Brettin l „Wir sprechen dann auch die Veranstaltungen in der Herbst- und Winterzeit durch“, so Bernhard Mewes vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Brettin.

Steine des Anstoßes gibt es laut Ortschef Schmidt mehrere. Die immer wieder angesprochene Sanierung der Ortsdurchfahrt Brettin sei immer noch nicht in Sicht, „noch nicht mal wurde mit der Planung angefangen.“ Hier häufen sich mittlerweile die Beschwerden der Anwohner, da Autofahrer rücksichtslos mit überhöhter Geschwindigkeit in Brettin „hineinrasen können“. Anrufe bei der Polizei seien bisher ins Nichts verlaufen, da die Raserei meist in den Nachtstunden erfolgt und Streifenwagen nicht vor Ort seien, so die Aussagen mehrerer Anwohner.

Torsten Schmidt setzt sich dafür ein, dass bei der Planung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt eine Verkehrsinsel berücksichtigt werde, die den einfahrenden verkehr dazu zwinge, mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit in den Ort einzufahren.

Entspannung sei bei dem Radweg von Genthin nach Brettin in Sicht: Hier wird demnächst grundhaft ausgebaut. Die Angebote liegen vor, so Schmidt und die müssen nun geprüft werden. Zum Ausbau gehöre auch ein Wurzelschutz, so der Ortsbürgermeister. Denn beklagt wurde, neben der nicht ausreichenden Beleuchtung auch, dass die Wurzeln der Straßenbäume die Radwegdecke anheben und so zu einer gefährlichen Buckelpiste, besonders für Kinder, machen. Die Kosten für die Sanierung des Radweges betragen rund 50.000 Euro.

Zu Entschlammung der Fischlake informierte Schmidt, dass die Planung und Ausführung nicht vor 2020 erfolgen werde. Von Seiten der Gemeinde habe man auch die Sanierung der Randbereiche im Auge, etwa das Herrichten der Wege und Böschungen. Die Oberhoheit über die Sanierung wird dennoch nicht Brettin haben, sondern der Angelverein. „Wir nutzen dafür Fördermittel aus dem Topf Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung und der Regionalförderung“, so Schmidt und da seien die Vereine angesprochen.

Nach einem Jahr wurden bei vier defekten Straßenlampen die Leuchtmittel ausgewechselt, verkündete des weiteren Schmidt mit einem an Ironie grenzendem Kopfschütteln. Woran es gelegen habe, so die Frage der Anwesenden. „Auf die Leuchtmittel habe noch Gewährleistung gelegen“, und er spricht dabei den Mangel an ausführenden Handwerkern an: Die haben schlichtweg voll Auftragsbücher und keine Zeit.

Zu den anstehenden Terminen sprachen sich alle Vereinsvertreter dafür aus, am Volkstrauertag, dem 17. November, wieder Kränze niederzulegen und so den Altvordern Ehre und Andenken zu erweisen. Am 23. November soll das Lichterfest gefeiert werden, hier übernimmt der Förderverein der Ortsfeuerwehr die Organisation.

„Schön, dass wir in Brettin so engagierte Vereine haben“, fasst Torsten Schmidt zusammen, „sie kümmern sich um das kulturelle Leben in unserem Ort.“