Gaudi auf dem Wasser Sensationssieg beim Brühtrogpaddeln in Roßdorf
Große Überraschung beim Traditionsfest am Altkanal. Ein junger Paddler steckt die gesamte Paddel-Konkurrenz in die Tasche.

Roßdorf. - Beim diesjährigen Brühtrogpaddeln am Roßdorfer Altkanal gab es die große Überraschung:
Der gerade einmal 12-jährige Tim Gelsok konnte sich gegen die zahlreiche Konkurrenz erfolgreich durchsetzten und holte sich somit den Gesamtsieg.
Das Publikum ist verblüfft

Mit knapp zwei Sekunden weniger auf der Uhr (00:47:40) als der Zweitplatzierte, setzte er sich deutlich von allen anderen ab. Die durchschnittliche Laufzeit liegt bei 50 Sekunden bei den Männern und einer Minute bei den Frauen.
Das Kuriose des Gesamtsiegers ist nicht nur das junge Alter, sondern, dass der Teenager kein Kanute oder Sportpaddler ist. Für seine besonders erstaunliche Leistung wurde der junge Paddler mit dem Bürgermeisterpreis von der Roßdorfer Ortsbürgermeisterin Hannelore Pilz prämiert.

Schaulauf mit viel Qualm
Der Auftakt der Kanal-Gaudi wurde wieder mit dem traditionellen Tüftleralarm eingeläutet. Mit drei furiosen Fahrzeugen waren es zwei mehr als im letzten Jahr. In jedem Fall waren alle drei ein echter Hingucker, denn sie trumpften mit Nebelmaschinen, Choreografie und mechanischen Glocken auf. Das Boot „Dorfkinder“ wurde vom Publikum zum Sieger der Herzen gekürt.



Das sind die Gewinner
- Tim Gelsok (12 bis 14 Jahre)
- Bruno Lau (14 bis 17 Jahre)
- Maximilian Ernst (Erwachsene
- Pia Erbs (12 bis 14 Jahre)
- Ella Müller (14 bis 17 Jahre)
- Andrea Goretzka (Erwachsene)
Gelungener Nachmittag
Bei perfektem Wetter peitschte das Publikum seine Favoriten lautstark an. Zwar waren es mit 118 Startern und Starterin zehn weniger als im Vorjahr, trotzdem tat das der guten Laune und der guten Stimmung keinesfalls einen Abbruch.
Bunte Meile, buntes Treiben
Auch dieses Jahr bespielten mehr als ein halbes Dutzend Vereine und gastronomische Stände den Heideweg in Roßdorf, der alljährlich zum Traditionsfest als bunte Amüsiermeile zur Verfügung steht. Insgesamt war das Gelände rund ums Fest stark besucht. Selbst am gegenüberliegenden Ufer herrschte reges Gedränge, um den besten Blick auf die eifrigen Paddler zu erhaschen. Auch die Kanalbrücke war proppenvoll. Für die Sicherheit sorgten auch in diesem Jahr wieder die vielen fleißigen Helfer vom DLRG.