Die Klasse 3b der Grundschule Uhland besucht das Genthiner Henkelmuseum So spannend kann das Waschen von Wäsche sein
Genthin l "Kann man das trinken?", fragt Fiene Weickert. "Nein", antworten ihre Klassenkameraden aus der 3b wie im Chor. Sie bekamen gestern im Genthiner Waschmuseum allerhand rund um das Wäschewaschen beigebracht. Nicht gerade ein Thema, das die Drittklässler fesselt, könnte man vermuten. Und läge damit weit daneben. Die Mädchen und Jungen aus der Grundschule Ludwig Uhland hängen förmlich an den Lippen von Christa Wolf. Sie engagiert sich ehrenamtlich beim Hausfrauenbund und beantwortet heute die Fragen der Schüler.
"Die Kinder dürfen hier alles anfassen und ausprobieren. Das kommt gut an.
Ruth Schmälzlein, Klassenlehrerin der 3b
Klassenlehrerin Ruth Schmälzlein ist begeistert von Wasch- und Henkelmuseum. "Wir behandeln im Sachunterricht gerade das Thema früher und heute. Dazu gehört auch, wie damals im Unterschied zur Gegenwart gewaschen wurde. Da passt der Besuch hier natürlich ausgezeichnet." Pädagogin Sabine Hübner ergänzt: "Die Kinder haben hier sogar Sachen aus ihren Büchern wieder erkannt."
Christa Wolf versteht es, kindgerecht zu erklären. Sie macht mit den Schülern kleine Experimente, vermischt zum Beispiel rote Beete mit Woll- sowie Universalwaschmittel. Ersteres färbt sich rot, letzteres nimmt die Farbe lila an. Auch wie man das Pulver richtig mit einem Messbecher dosiert, lernen die Kinder. Sie dürfen außerdem alleine waschen und den Säuberungserfolg nach dem Trocknen der Wäsche überprüfen.
"Das Waschmuseum kommt so gut an, weil die Kinder alles anfassen und ausprobieren dürfen", sagt Lehrerin Ruth Schmälzlein. "Wenn sie nur stillsitzen und zuschauen sollen, langweilen sie sich schnell. Aber hier können sie richtig was erleben."
"Von Lehrern und Schülern bekommen wir sehr positive Rückmeldungen"
Elke Loth, Mitarbeiterin des Waschmuseums
"Genau das wollen wir erreichen", sagt Elke Loth. Die Mitarbeiterin des Waschmuseums würde sich noch viel mehr Zulauf von den Schulen in Genthin und Umgebung wünschen. "Von den Lehrern und Kindern, die bei uns waren, bekommen wir sehr positive Rückmeldungen."
Auch Schülerin Gina Gombert ist begeistert. "Dankeschön, dass wir hier waren", sagt die Drittklässlerin nach dem Besuch zu ihrer Lehrerin. Und das ist doch das schönste Lob für Pädagogen und Museumsmitarbeiter.